Masseverwalter Ferdinand Lanker zeigte sich erleichtert. Mit der Übernahme von Energetica an den neuen Gesellschafter, die IRMA Power GmbH mit Sitz in Wien, gebe es nicht nur für die rund 100 Mitarbeiter, sondern auch für den Standort in Liebenfels eine Zukunft. Lanker zeigte sich froh, dass man einen neuen Gesellschafter gefunden habe, der über die finanziellen Mittel verfüge, um den Sanierungsplan durchzuführen.
Die Übernahme des Betriebes sei allerdings etwas ungewöhnlich abgelaufen: „Weil die Geschäftsanteile der bisherigen Gesellschafter quasi übernommen worden sind, womit ich jetzt einen neuen Eigentümer habe und dieser Eigentümer in die Rechte und Pflichten des bisherigen Gesellschafters eingetreten ist“, sagte Lanker. Er nannte es eine „feindliche Übernahme“, weil die Übernahme ohne Zustimmung des bisherigen Gesellschafters über die Bühne gegangen sei. Bei dieser Übernahme hatte der alte Gesellschafter nichts mitzureden, weil seine Anteile verpfändet waren, sagte Lanker.
Unternehmen soll vergrößert werden
Das Interesse an Energetica war aber schon vor der Insolvenz groß. Immer wieder hatte es Kaufangebote gegeben, sagt Lanker. Groß seien auch die Pläne des neuen Eigentümers. Geplant sei eine Vergrößerung des Unternehmens in Liebenfels mit einem sogenannten „Green Tech Point“. Es sollen weitere Hallen gebaut und mehr Personal aufgenommen werden. Langfristig werde es dort einen Standort geben, den es in Kärnten so noch nicht gab, sagte Lanker.