Hotel mit Ski im Vordergrund Symbolbild Wintertourismus Kärnten
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Wirtschaft

Teure Immobilien in Kärntens Skigebieten

Mit den allgemeinen Wohnungspreisen steigen auch die Immobilienpreise in Skigebieten zum Teil steil an. Durchschnittlich liegt die Erhöhung bei zwölf Prozent, doch mit über 50 Prozent Preissteigerung liegen Kärntner Skigebiete im Spitzenfeld.

Nach Sölden in Tirol mit einem Plus von 59 Prozent folgt schon der Kärntner Katschberg mit plus 52 Prozent auf 6.250 Euro pro Quadratmeter. Ein Feriendomizil mit 80 Quadratmetern kostet eine halbe Million Euro. Auch das Nassfeld liegt mit einer Steigerung von 38 Prozent im Spitzenfeld. Beide Skigebiete liegen aber noch deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt. Am teuersten – nämlich mehr als doppelt so teuer – ist der Quadratmeter Wohnung in Kitzbühel mit rund 14.000 Euro.

Den Grund für den Preisanstieg liefert die Pandemie, sagt Markus Dejmek, der Österreich-Chef von ImmoScout24: „Der Trend zum Zweitwohnsitz hat sich in der Pandemie extrem verstärkt. Ich gehe nicht davon aus, dass wir schon am Ende des Preisanstieges angelangt sind, solange wir noch in der Pandemie sind.“

Allgemeine Preissteigerung bemerkbar

Ein Anstieg von Miet- und Eigentumspreisen gibt es auch abseits der Skigebiete. Nach wie vor ist die Nachfrage groß. Zudem trugen die durch die Pandemie erhöhten Baukosten zu einem Anstieg der Miet- und Eigentumspreise bei, sagt Paul Perkonig, Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder. Viele nutzen den Immobilienkauf auch angesichts der Inflation als Anlageform: „Das wird sich sicher in absehbarer Zeit nicht ändern, wenn sich das Zinsniveau nicht ändert. Es ist für viele eine gute Alternative als Finanzanlage, weil sie weniger volatil ist als andere Anlageformen.“

Nicht volatil, also flüchtig, sondern stabil mit Aufwärtstrend sind die Immobilienpreise ganz allgemein mit Steigerungen von einigen Prozent im ländlichen Bereich und mit bis um die zehn Prozent in Ballungsräumen.