Großglockner
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Chronik

50 Jahre Nationalpark Hohe Tauern

Der höchste Berg Österreichs, der Großglockner steht im Zentrum des Nationalparks Hohe Tauern. 1971wurde die Drei-Länder-Vereinbarung für die dauerhafte Unterschutzstellung des hochalpinen Geländes Beschlossen. Am Samstag gab es einen Festakt.

Der Nationalpark Hohe Tauern umfasst rund 1.850 Quadratkilometer in Kärnten, Salzburg und Tirol. Mit der Gliederung in eine Kernzone, in der es keine menschlichen Einflüsse gegen soll und einer Außenzone, wo traditionelle Bewirtschaftung möglich ist, brachte man die Interessen von Naturschutz und Grundstücksbesitzern auf einen Nenner.

Kirche im Nationalpark
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Der Nationalpark gliedert sich in eine Außenzone und eine Kernzone

Bekenntnis zu dauerhaftem Schutz erneuert

Schon 1971 wurde die Drei-Länder-Vereinbarung für die dauerhafte Unterschutzstellung des hochalpinen Geländes beschlossen. Erst 1992 hat nach Kärnten und Salzburg auch Tirol den Nationalpark in seiner heutigen Form Wirklichkeit werden lassen.

50 Jahre Nationalpark Hohe Tauern

Am Samstag wurde in Heiligenblut in Kärnten das 50-jährige Jubiläum des Nationalparks Hohe Tauern gefeiert. Den Grundstein für Österreichs größten Nationalpark haben vor 50 Jahren die damaligen Landeshauptleute von Kärnten, Salzburg und Tirol gelegt.

Seither haben Millionen Menschen aus aller Welt das Schutzgebiet besucht. Bei der 50 Jahr Feier am Samstag in Heiligenblut wurde das Bekenntnis zum dauerhaften Schutz der einzigartigen Naturlandschaft erneuert.

Kaiser, Gewessler, Haslauer, Platter
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Die Landeshauptleute aus Kärnten, Tirol und Salzburg und Umweltministerin Leonore Gewessler unterschrieben das Bekenntnis

Landschaftserhaltung muss erhalten werden

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) war damals ein junger Politiker und sagte, dass die Überzeugungsarbeit ein irrsinniger Aufwand war, denn „die Bearbeitung der Natur ist im Menschen drin, aber auch etwas wie Landschaftserhaltung als etwas wertvolles zu sehen ist etwas Einmaliges.“ Diese Erhaltung müsse auch in anderen Teilen Kärntens weitergehen.

Der Nationalpark sei ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Osttirol und für den Tourismus, sagte Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

„Schützen und Nützen“, sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauser (ÖVP). Schützen sei extrem wichtig, aber auch zugänglich machen ist wichtig.

Was vor 50 Jahren ein Anliegen war, hat nach wie vor Aktualität, denn die Klimakrise und die Biodiversitätskrise seien zwei große Herausforderungen unserer Zeit sagte Umweltministerin Leonore Gewessler (Die Grünen).

Auszeichnung für Nationalparkdirektor

Dank und Anerkennung hab es für alle, die am Gelingen des Nationalparks beteiligt waren. Der langjährige Kärntner Nationalparkdirektor Peter Rupitsch wurde am Samstag mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes gewürdigt.