Logo Hypo Group Alpe Adria Schild
ORF
ORF
Wirtschaft

Heta schließt Hypo-Abwicklung ab

Wie die Finanzmarktaufsicht (FMA) am Donnerstag mitgeteilt hat, ist die geordnete Abwicklung der ehemaligen Kärntner Landesbank Hypo Alpe Adria erfolgreich abgeschlossen worden. Statt einer Insolvenzquote von 35 Prozent konnten 86 Prozent der berücksichtigungsfähigen Forderungen befriedigt werden.

Die Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Alpe Adria Group beschloss in ihrer Hauptversammlung am Mittwoch die vorzeitige Endverteilung von 149,15 Millionen Euro zur Befriedigung der Gläubiger berücksichtigungsfähiger nicht-nachrangiger Verbindlichkeiten gemäß Bankensanierungs- und Abwicklungsgesetz (BASAG).

Gutachter schätzten Quote geringer ein

Damit wurde aus der Verwertung der Assets im Zuge der geordneten Abwicklung gemäß der Regeln des neuen europäischen Abwicklungsregimes ein Erlös von 10,85 Milliarden Euro erzielt, was einer Befriedigungsquote von 86,32 Prozent entspricht.

Als die Heta der FMA 2015 zur geordneten Abwicklung übertragen wurde, gingen die Gutachten im Falle der Abwicklung gemäß der damals neuen gesetzlichen Regeln von einem Erlös von 7,3 Milliarden Euro und somit einer Befriedigungsquote von rund 46,02 Prozent aus. Im Falle eines Insolvenzverfahren gingen die Gutachten damals von einer Quote von lediglich 35 Prozent aus.

Heta schließt Hypo-Abwicklung ab

Wie die Finanzmarktaufsicht (FMA) am Donnerstag mitgeteilt hat, ist die geordnete Abwicklung der ehemaligen Kärntner Landesbank Hypo Alpe Adria erfolgreich abgeschlossen worden. Statt einer Insolvenzquote von 35 Prozent konnten 86 Prozent der berücksichtigungsfähigen Forderungen befriedigt werden.

Heta wird abgewickelt

Mit Genehmigung der Endverteilung durch die Finanzmarktaufsicht in ihrer Funktion als Abwicklungsbehörde ist die wirtschaftliche Abwicklung der Heta durch den Abbau des Portfolios abgeschlossen und die Voraussetzung für eine gesellschaftsrechtliche Liquidation geschaffen. Ein etwaiger Liquidationserlös wird ebenfalls auf die Gläubiger berücksichtigungsfähiger Verbindlichkeiten verteilt werden.

Das Team Kärnten forderte in einer Aussendung Kärnten müsse von den massiven Mehrerlösen profitieren.

Auswirkungen auf Kärnten

In Kärnten hinterließ die Pleite der ehemaligen Landesband tiefe Spuren. Nicht nur, dass mehrere Bankenmanager wegen Untreue und anderer Delikte langjährige Haftstrafen erhielten, auch ein Regierungsmitglied musste ins Gefängnis, weil beim Verkauf der Bank an die Bayern eine Kick-Back-Zahlung mit einem Steuerberater vereinbart worden war. Die Prozesse betrafen auch Investitionen der Hypo im Ausland, wo Gelder auch ohne Bonitätsüberprüfung flossen.

Letztlich hatte die Causa massive politische Auswirken. Die damalige Koalition von ÖVP und Freiheitlichen wurde aufgelöst, es kam zu vorgezogenen Landtagswahlen, die die SPÖ gewann.