Polizeiauto vor Siedlung Tatort Villach-Auen
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Chronik

Blutiger Streit zwischen Ehepaar

In Villach-Auen ist es am Freitag zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einem 40-jährigen und seiner 36 Jahre alte Ehefrau gekommen. Als Tatwaffe soll ein Stanley- bzw. Teppichmesser in Frage kommen, beide wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Gegen 6.00 Uhr kam es zu einem heftigen Streit zwischen dem 40 Jahre alten Mann und der 36 Jahre alten Frau. Das Paar aus Afghanistan lebt gemeinsam mit seinem neunjährigen Sohn in einem Wohnblock in Villach.

Mann stach auf Frau ein

In Villach-Auen ist es am Freitag zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einem 40-jährigen und seiner 36 Jahre alte Ehefrau gekommen. Als Tatwaffe soll ein Stanley- bzw. Teppichmesser in Frage kommen. Laut Polizei wurden beide schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der neun Jahre alte Sohn soll Zeuge des Vorfalls gewesen sein.

Sohn sah blutigen Streit mit an

Der neun Jahre alte Sohn soll Zeuge des Vorfalls gewesen sein. Als der Streit zu eskalieren begann, flüchtete der Neunjährige zu Nachbarn, sagte Polizeisprecher Dominik Sodamin: „Was genau er gesehen hat, können wir nicht sagen. Er konnte sich bei den Nachbarn in Sicherheit bringen. Sie verständigten dann die Polizei.“

Tatort Messerattacke Siedlung in Villach-Auen
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In dieser Siedlung in Villach-Auen wurde die Messerattacke verübt

Beide Ehepartner schwer verletzt

Die Frau und auch der Mann wurden bei der Auseinandersetzung schwer verletzt. Sie mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Sobald es der Gesundheitszustand der beiden Verletzten zulässt, werden sie von der Polizei einvernommen.

Das Landeskriminalamt übernahm den Fall. Die Spurensicherung war am Vormittag am Tatort. Die Tatwaffe konnte sichergestellt werden, so Sodamin: „Nach derzeitiger Spurenlage dürfte es sich bei der Tatwaffe um ein Stanley-Messer handeln.“ Die genauen Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand von Ermittlungen.

Bereits 2018 Betretungsverbot ausgesprochen

Gegen den Mann wurde laut Polizei schon einmal ein Betretungsverbot ausgesprochen. Laut Sodamin soll es im Jahr 2018 bereits einen Vorfall gegeben haben, der polizeilich erfasst wurde: „Er wurde damals wegen Körperverletzung angezeigt. Damals wurde auch ein Betretungsverbot ausgesprochen.“