Chronik

Junge Frau nicht an Impfung verstorben

Eine junge Frau, die einem Pflegeheim im Bezirk Völkermarkt gearbeitet hat, ist völlig unerwartet gestorben. Ihr wurde im Jänner und Februar der Impfstoff Biontech/Pfizer verabreicht. Eine Obduktion ergab keinen Zusammenhang.

Bei der Durchimpfung der Heime in Kärnten hatte sich die Krankenpflegerin freiwillig für die Impfung angemeldet. Etwa vier Wochen nach der zweiten Teilimpfung, die sie im Februar erhalten hatte, starb sie unerwartet, sagte Gert Kurath, der Coronavirus-Sprecher des Landes: „Es hat kaum Impfreaktionen gegeben, sie hat sich wohl gefühlt. Am Freitag war sie noch arbeiten, am Samstag starb sie. Es kam auch noch der Notarzt und machte eine Reanimation, sie ist dann im Krankenhaus leider verstorben.“

Weitere Untersuchungen laufen

Es wurde eine Obduktion durchgeführt. Nach dieser Untersuchung deutet laut Kurath nichts auf einen Zusammenhang mit der Impfung hin. Die Todesursache sei eine andere, aus Datenschutzgründen könne er nicht mehr sagen. Laut APA dürfte die Frau massive Gerhirnblutungen erlitten haben.

Weitere Untersuchungen fänden zwar statt, diese seien allerdings reine Routine, so Kurath.

Auch andere Fälle ohne Zusammenhang

Zuletzt hatte es Diskussionen um mögliche Komplikationen beim Impfstoff von AstraZeneca gegeben. Eine Krankenpflegerin aus Niederösterreich war nach einer Impfung gestorben. Bei zwei weiteren Frauen hatten sich Blutgerinnungsprobleme entwickelt. Auch in diesen Fällen sehen Experten nach bisherigen Untersuchungen keinen Zusammenhang mit der Impfung. Als Vorsichtsmaßnahme wurden aber die Impfungen aus der gleichen Charge unterbrochen – mehr dazu in Bund zieht Impf-Charge aus Verkehr.

63.000 Kärntner erhielten zumindest eine Impfung

In Kärnten haben mit Stand Donnerstagnachmittag 63.000 Personen eine Coronavirus-Impfung bekommen, mehr als 18.000 von ihnen wurden bereits beide Teilimpfungen verabreicht. Dieses Wochenende werden weitere 5.200 erste Teilimpfungen durchgeführt, teilte die Österreichische Gesundheitskasse mit. Immunisiert werden über 80-Jährige, Personal im Gesundheitsbereich und in der Mobilen Pflege sowie über 45-Jährige, die in Schulen und im elementarpädagogischen Bereich arbeiten.