Eine Spritze wird in einen Arm gestochen
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Kärnten impft

Angst vor Impfnadel unbegründet

Alle Medien sind derzeit voll von Impfaufnahmen mit in Oberarme eindringenden Nadeln. Dabei fällt auf, dass die Nadel oft sehr tief hineingestochen wird. Expertin Primaria Sabine Horn vom LKH Villach sagt, den Stich spüre man kaum, die Nadel sei extrem dünn.

Horn sagte, der Grund, warum man relativ tief hineinstechen müsse, liege darin, dass die Impfung intramuskulär verabreicht werden müsse. Dann wirke sie am besten. Wenn ein Arm etwas dicker sei, müsse man durch die Fettschicht in den Muskel stechen.

Die Impfungen werden vorher meist schon vorbereitet. Die Spritzen liegen bereit: „Es gibt keine verschiedenen Nadeln für dicke oder dünne Arme. Daher nimmt man lange Nadeln um für alle gerüstet zu sein.“

Primaria Sabine Horn
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Sabine Horn

Es ist also auch ein psychologisches Phänomen. Denn die Nadel selbst ist weder besonders lang noch besonders dick, so Horn: „Die Nadeln für die Covid-Impfung sind dünner als die Nadeln für die meisten anderen Impfungen. Ein Großteil der Geimpften spüren den Stich nicht. Die Impfung ist schmerzfrei oder extrem schmerzarm.“

Geschliffene Spitze einer Injektionsnadel
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Die Spitzen der Nadeln sind gut geschliffen, damit sie leicht in den Arm eindringen können

Geringe Menge an Impfstoff benötigt

Schmerzen bei der Impfung entstehen durch die Menge des injizierten Impfstoffs, weil er die Muskeln verdrängt. Vor allem sei das bei einer größeren Menge Impfstoff der Fall. Doch bei der Covid-Impfung sei die Menge sehr gering, sie liege bei einem halben und einem viertel Milliliter. Deswegen sei diese Impfung sehr schmerzarm.