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Bildung

CoV-Selbsttests an Schulen geliefert

Am Mittwoch werden die letzten Testkits zur Durchführung eines Coronavirus-Schnelltests mit ein paar Tagen Verspätung an Kärntens Schulen ausgeliefert. Alle Schüler, die zur Betreuung in den Schulen sind, bekommen einen Test. Volksschüler sollen ihn zu Hause mit den Eltern durchführen.

Bei den Selbsttests handelt es sich um die sogenannten „Wohnzimmertests.“ Die Ergebnisse jener Tests, die zu Hause durchgeführt werden, müssen der Schule gemeldet werden, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair: „Man möchte natürlich seitens des Ministeriums österreichweit einheitlich wissen, ob diese Tests verwendet wurden und vor allem, welches Testergebnis herausgekommen ist. Damit man auch weiß, wie hoch die Infektionszahlen tatsächlich sind, welche Wirksamkeit diese Tests haben.“

Bitte um Rückmeldung

Es gehe daher das Ersuchen an die Eltern, rückzumelden, ob sie den Test tatsächlich durchgeführt haben beziehungsweise wie das Ergebnis lautete, so Klingelmair. Ein positives Ergebnis müsse ohnehin den Gesundheitsbehörden gemeldet werden. So bekomme man einen Überblick über die Verwendung der Tests und auch den Nutzen.

Bei positivem Test 1450 wählen

Bei einem positiven Ergebnis muss die Nummer 1450 angerufen werden. Das übliche Procedere läuft dann mit PCR-Test und Quarantäne an. Die jetzige erste Selbsttest-Reihe sei ein Probelauf, so Klinglmair: „Wir befinden uns ja jetzt noch im ortsungebundenen Unterricht, im Distance Learning. Das ist jetzt nur für jene Schüler, die vor Ort an den Schulen sind.“

Man hole keine Kinder in die Schulen, die zuhause unterrichtet werden. Das Ziel sei es, dass man am Montag alle anwesenden Schülerinnen und Schüler getestet und positive Fälle aus der Infektionskette gezogen habe, so Klinglmair. Es sei eine zweite Lieferung in Vorbereitung, bei der Testkits für einen längeren Zeitrum zugestellt werden.

Tests zweimal pro Woche geplant

Künftig sollen Schüler und Lehrer zweimal pro Woche getestet werden sagte Klinglmair: „Speziell, wenn wir nach den Semesterferien flächendeckend wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren, soll man am Montag und am Donnerstag in der Schule solche Testungen durchführen. Sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei den Lehrerinnen und Lehrern. Die Lehrer können auch jetzt schon diese Tests verwenden, da wir eine ausreichende Anzahl an den Schulen zur Verfügung haben, weil ja nicht 100 Prozent der Schüler vor Ort sind.“

Hoffen auf rege Teilnahme

Das sei jetzt der Testlauf, künftig werde es dann zweimal in der Woche der Selbsttest, kombiniert mit dem Antigentest-Konzept der mobilen Teams in Klagenfurt und Villach geben, wenn Verdachtsfälle auftreten. Das sei ein Weg in die richtige Richtung, damit man langfristig den Präsenzunterricht aufrecht erhalten könne, so der Bildungsdirektor. Die Bildungsdirektion hofft jedenfalls auf eine rege Teilnahme. Für jene, die den Test nicht durchführen wollen, gebe es aber keine Konsequenzen, die Teilnahme ist freiwillig.