Coronavirus

Viele Kinder in den Schulen

Immer mehr Eltern geben ihre Kinder zur Betreuung in die Schulen. Einerseits weil sie arbeiten müssen, andererseits, weil das Lernen zuhause viele schon überfordert. Besonders viele Kinder werden in den Volksschulen betreut.

Offizielle Zahlen der Bildungsdirektion gibt es zwar erst Ende der Woche, doch eine Umfrage in den Gemeinden zeigt, dass teilweise mehr als die Hälfte der Schüler in Betreuung sind. Der Direktor der Volksschule Liebenfels, Gerold Leitner, sagte, angesichts der Schülerzahlen könnte gleich auch im Schichtbetrieb unterrichtet werden. Man habe 13 bis 17 Kinder in den einzelnen Klasse, da könnte man gleich den Rest auch hereinholen.

Immer mehr Eltern schicken Kinder in Schulbetreuung

Immer mehr Eltern geben ihre Kinder zur Betreuung in die Schulen. Einerseits weil die Eltern arbeiten müssen, andererseits weil das Lernen zuhause viele schon überfordert. Besonders viele Kinder werden mittlerweile in den Volksschulen betreut. Offizielle Zahlen der Bildungsdirektion gibt es erst Ende der Woche. Doch eine Umfrage in den Gemeinden zeigt, es sind teilweise deutlich mehr als die Hälfte der Schüler in Betreuung.

„Fernunterricht in Volksschule nicht gut“

Leitner betonte, dass die Lehrerinnen und Lehrer in Liebenfels gerne in der Schule unterrichten, es sei auch höchst an der Zeit. Seit einem halben Jahr werde nur wiederholt, man müsse neue Lehrstoffe erarbeiten und das gehe in der Volksschule von der Ferne nicht gut, so Leitner. Viele Lehrer, Schüler und Eltern seien durch den Fernunterricht schon frustriert, sagte der Volksschuldirektor.

Christine Dovjak aus Zell-Pfarre hat drei Kinder, zwei sind im Fernunterricht. Ein Sohn geht in die Mittelschule, einer in die HTL. Manchmal könne es schon passieren, dass alles zu viel werde: „Es gibt gute und schlechte Tage. Manchmal ist es so, dass einen die eigenen vier Wände erdrücken, dann muss man raus. Zum Glück können wir am Land raus.“

Spagat zwischen zu Hause und Schule

Der Größere muss auch immer wieder zum praktischen Unterricht und zu Tests vom abgelegenen Haus in die Schule gebracht werden. Manchmal fahre kein Bus, dann müsse man das Auto nehmen. Der Spagat zwischen zu Hause und Schule sei manchmal schwierig zu managen. Es sei eine große Herausforderung gewesen, alle technischen Voraussetzungen zu schaffen, sagte die Mutter. Jetzt sei es an der Zeit, dass wieder in den Schulen unterrichtet werde, meinte Dovjak.

Trotz des großen Andrangs sollen weiterhin alle Kinder in der Schule betreut werden, nicht nur jene von Eltern in systemrelevanten Berufen, wie sich das die Lehrergewerkschaft wünscht, sagte Bildungsdirektor Robert Klingelmair.