Bildung

Schrittweiser Präsenzunterricht ab 25. Jänner

In Kärnten beginnen die Semesterferien am 8. Februar. Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass die Schüler gestaffelt ab 25. Jänner in die Schulen zurückkehren sollen, damit haben Kärntens Schülerinnen und Schüler zwei Wochen Präsenzunterricht vor den nächsten Ferien.

Bildungsminister Heinz Faßmann sagte am Mittwoch, nicht alle Schüler werden zugleich in die Schulen zurückkehren, hier gebe es noch Gespräche mit den Schulen. Ein Schichtbetrieb sei möglich, das hänge auch vom Alter der Kinder ab. Auch Oberstufen sollen teilweise in die Schulen, Faßmann sagte aber auch, die regionalen Infektionszahlen werden eine Rolle spielen – mehr dazu in Schulen öffnen schrittweise (news.ORF.at). Wenn der allgemeine Lockdown verlängert werde, dann sei der Schulstart allerdings auch hinfällig.

Schrittweiser Präsenzunterricht ab 25. Jänner

In Kärnten beginnen die Semesterferien am 8. Februar. Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass die Schüler gestaffelt ab 25. Jänner in die Schulen zurückkehren sollen, damit haben Kärntens Schülerinnen und Schüler zwei Wochen Präsenzunterricht vor den nächsten Ferien.

„Viele Eltern frustriert“

Elternvertreterin Gertrud Kalles-Walter schilderte gegenüber dem ORF Kärnten, wie es vielen Familien mit Schulkindern zuhause geht: „Die Eltern sind verärgert, frustriert, sie resignieren. Die Kinder waren so lange nicht mehr in der Schule, sie sind schwer zu motivieren. Besonders schwierig wird es für die Abschlussklassen, besonders für die, die jetzt Matura machen. Denen fehlt viel an Stoff.“

Sicherheitskonzepte nötig

Aber auch unter den Lehrerinnen und Lehrern macht sich Unmut breit. Personalvertreter Stefan Sandrieser sagte, man könne nichts planen. Für die Schüler sei ein Punkt erreicht, der nicht mehr tragbar sei. Sie sollten zurück in die Schulen und dafür seien Sicherheitsmaßnahmen nötig. Es gebe an vielen Schulen gute Konzepte, die einen sicheren Schulbetrieb möglich machen würden, so Sandrieser.

Schnelltests für Kinder

Die Kinder in den Schulen sollen künftig einmal die Woche auf freiwilliger Basis einen Schnelltest machen. Manche Schulen informierten bereits die Eltern und holten Einwilligungen ein. Der Test kann auch mit nach Hause genommen werden, damit die Eltern beim Testen helfen können.

Team Kärnten lehnt schrittweisen Präsenzunterricht ab

Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer lehnt die nur schrittweise Rückkehr zum Präsenzunterricht ab: „Aus unserer Sicht ist klar, dass die Schulen sofort wieder öffnen müssen. Es ist den jungen Menschen nicht mehr zumutbar, dass die Schulen weiter geschlossen bleiben bzw. nur sehr langsam wieder in den Regelbetrieb zurückkehren.“ So gäbe es mit den Schnelltests und entsprechenden Sicherheitskonzepten an den Schulen geeignete Instrumentarien, um einen sicheren Schulalltag für Kinder und Jugendliche sowie deren Lehrer zu gewährleisten. Auch gegenüber den Eltern sei es nicht vertretbar, dass auf ewige Zeit Homeschooling praktiziert werde, heißt es in einer Aussendung.

FPÖ: Rückkehr zum geregelten Unterricht

In einer Aussendung sagte auch die FPÖ, sie lehne jede Verlängerung der Schulschließungen oder nur einen teilweisen Präsenzunterricht kategorisch ab. Es müsse jetzt sofort wieder eine Rückkehr zum geregelten Unterricht in den Schulen geben, so FPÖ-Obmann Gernot Darmann und FPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Dieringer-Granza. Bundeskanzler Kurz scheine nicht erkennen zu wollen, was er mit seiner Politik unseren Familien antue. Er raube Kindern und Jugendlichen nicht nur weitere wertvolle Bildungszeit, sondern erschwere auch ihren Weg in eine berufliche Zukunft, so die FPÖ-Politiker.