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Massentests: Land will Geld vom Bund

Am 5. Dezember beginnen die Massentests bei Lehrern, eine Woche später für die breite Bevölkerung. Im Land rechnet man damit, dass sich bis zu 50 Prozent der Kärntner testen lassen werden. Das verursacht allerdings hohe Kosten, die die Landespolitik vom Bund zurück haben will.

Allein in der Stadt Klagenfurt sind 100 Teststraßen geplant, um die von der Bundesregierung gewünschten Massentests durchführen zu können. Landesweit wird es ein enormer Aufwand, nicht nur bei der Ausrüstung sondern vor allem auch beim Personal. Während Testmaterial, Schutzkleidung und Schutzmasken vom Bund zur Verfügung gestellt werden, bleiben Personalkosten wie etwa Überstunden beim Land.

Personalkosten bleiben beim Land

Im Einsatz stehen Feuerwehren, Ärzte oder Rot-Kreuz-Mitarbeiter, aber auch das Bundesheer. Deshalb werde man versuchen, sich das Geld vom Bund zurückzuholen. Dort hieß es, die Kosten für die Massentests werden zum „wesentlichen Teil“ ohnedies vom Bund übernommen. Dieser zahle die Tests und die Grundkosten, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einer Pressekonferenz.

Bis zu 70.000 Tests in Klagenfurt

In Klagenfurt soll über die Standorte der rund 100 Teststraßen in den kommenden Tagen entschieden werden. In einer aktuellen Stellungnahme geht man davon aus, dass sich rund 60.000 bis 70.000 Menschen in Klagenfurt testen lassen wollen. Deshalb auch die hohe Anzahl der Teststandorte. Die Herausforderung sei jedenfalls groß, denn nun muss die Stadt in relativ kurzer Zeit den hohen Personalaufwand und eine Vielzahl an logistischen Fragen rund um die Massentests bewältigen.