Derzeit sind in Kärnten fast 30 Prozent aller auf das Coronavirus Getesteten positiv. Das ist der zweithöchte Wert aller österreichischen Bundesländer. Dieser Wert muss gesenkt werden und das ist wohl mit ein Grund für die Vorverlegung des Massentests. „Nachdem keine bundesweite Einheitlichkeit mehr vorhanden ist, haben wir auch überlegt eine Woche früher zu testen, weil es auch sehr wichtig ist, wenn möglich, sehr früh die epidemiologische Kette zu durchbrechen. Eine Woche früher gibt uns eine Woche früher Klarheit für manche Personen“, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

Viele Helfer benötigt
Ein Nebenaspekt sei auch, dass Menschen, die positiv getestet werden, dann rechtzeitig zu Weihnachten aus der Quarantäne kommen. Wie die Tests genau ablaufen werden, wie die Anmeldung erfolgt und wie viele Teststraßen es geben wird, das wird der Krisenstab in den nächsten Tagen festlegen. Fest steht bereits, dass sehr viele Helfer, auch Freiwillige benötigt werden. Und vom Bund benötigen die Länder eindeutige Vorgaben.

„Welche Testungen haben bei einem positiven Antigentest zu folgen, es ist zu klären, dass das Material rechtzeitig da ist. Aus meiner Sicht ist auch festzustellen, welche einzuhaltenden Parameter gibt es. Wichtig wäre mir auch, dass wir rechtlich einige Fragen klären, z.B. jene wie die Absonderungsbescheide in Quarantäne auch rechtssicher sind, sodass danach keine Regressforderungen entstehen können“, so Kaiser.
Corona-Massentests werden logistische Herausforderung
In Kärnten werden die freiwilligen Antigentests am zweiten Dezember-Wochenende stattfinden. Die Vorbereitungen dafür sind eine logistische Herausforderung.
Kaiser appelliert an Bevölkerung
Bei den Planungen geht man davon aus, dass sich die Hälfte der Kärntnerinnen und Kärntner am Massentest teilnehmen werden. Aber der Landeshauptmann appelliert an alle, sich testen zu lassen. An Testterminen sollte es nicht mangeln, wenn der Ansturm zu groß ist, wird es zusätzliche Testtage geben.