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Coronavirus

Land: Massentests noch vor Weihnachten

Das Land Kärnten zieht die vom Bund geplanten Massentests vor. Bereits im Dezember soll damit gestartet werden. Das gab das Land am Mittwochnachmittag bekannt. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, in den kommenden Tagen sollen die Details festgelegt werden.

„Wir haben heute alles ausgelotet und abgewogen, auch die Machbarkeit. Diese freiwilligen Massentests machen es möglich, dass wir symptomlose Infizierte, die gar nicht wissen, dass sie den Virus in sich tragen, rasch finden können und damit die Corona-Fallzahlen reduzieren können“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Er verwies auf die bevorstehenden Weihnachten und die Wintersaison sowie auf das angekündigte Ende des Lockdowns.

Am 5. und 6. Dezember werden Pädagoginnen und Pädagogen getestet, am 12. und 13. Dezember sollen dann die Antigen-Tests für alle Kärntnerinnen und Kärntner möglich sein. Der genaue Ablauf wird noch ausgearbeitet.

Informationskampagne geplant

Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte, man wende eine fachlich fundierte Methode an, die sehr effizient sei. Sie kündigte zudem eine breit angelegte Informationskampagne über die freiwilligen Massentests für die Bevölkerung an. Es sollen jedenfalls keine Einmaltestungen sein, so Prettner: „Wenn nur ein einziges Mal getestet wird, haben wir nichts anderes als eine Momentaufnahme – das wäre eine Verschwendung von wichtigen finanziellen, personellen und logistischen Ressourcen.“ Man hoffe, dass negativ getestete Personen dieses Ergebnis nicht als Freifahrtschein nehmen und bei den Vorsichtsmaßnahmen nachlässig werden.

Koalitionspartner Landesrat Martin Gruber (ÖVP) betonte, man wolle, dass „die Kärntnerinnen und Kärntner Weihnachten feiern können“. Die Massentests seien ein probates Mittel, um die Infektionsketten zu unterbrechen und die Infektionszahlen zu senken.