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Mehr Geld für Wirtschaftsförderung geplant

Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) soll wegen der Coronavirus-Pandemie aufgestockt werden, hat Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) am Sonntag angekündigt. Der Finanzrahmen des KWF werde zur Bedeckung des Stabilisierungsfonds für 2020 von 22,16 auf 43,58 Mio. Euro erhöht, 2021 kommen 11,2 Mio. Euro dazu.

Ein entsprechender Regierungsakt soll am Dienstag in der Sitzung der Landesregierung behandelt werden. Der Stabilisierungsfonds bietet Unternehmen verschiedene Hilfen, etwa Beratung über Darlehen, aber auch Beteiligungen und Zuschüsse. Sie sollen dadurch „frisches Kapital“ bekommen, um damit Kriterien für Bundesförderungen zu erfüllen, hieß es.

Die Unternehmen zeigten großes Interesse, hieß es vom KWF. Das Antragsvolumen habe sich seit dem Bewerbungsstart im September vervielfacht. Gesamt stehen für 2021 und 2020 im KWF 75,2 Mio. Euro für die Wirtschaftsförderung zur Verfügung.

Reaktionen

FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann sowie FPÖ-Wirtschaftssprecher Dietmar Rauter forderten vereinfachte Kriterien für die Antragstellung und eine Verringerung der Bürokratie.

Auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer fordert eine Abfederung der Hürden für Förderungen des Bundes, um das Eigenkapital heimischer Unternehmen zu sichern und dass öffentliche Aufträge in Zukunft noch regionaler vergeben werden.