Coronavirus

Bereits 54 CoV-Todesfälle

Am Mittwoch sind vom Land 886 Neuinfektionen gemeldet worden, davon sind aber einige Nachmeldungen, weil das Meldesystem nicht funktionierte. Ein 90-Jähriger starb im Krankenhaus, am Mittwochnachmittag wurden drei weitere Todesfälle gemeldet, damit sind es 54.

Laut Landespressedienst waren die drei Verstorbene 76, 85 und 89 Jahre alt. Die Zahl der Coronavirus-Toten erhöhte sich damit auf 54. Der überwiegende Teil der Toten in Kärnten wurde im Herbst verzeichnet, zur Zeit der ersten Welle im Frühjahr starben laut Landespressedienst 13 Personen.

Meldesystem hatte Probleme

Gerd Kurath vom Land Kärnten sagte in einer Videokonferenz am Mittwoch, man habe Fälle seit 4.11. nachgemeldet. Daher sei die hohe Zahl von 886 herausgekommen. Ab sofort sollte das Meldesystem aber wieder funktionieren. Durchschnittlich gebe es derzeit pro 24 Stunden 400 Fälle in Kärnten. Die Betten in den Krankenhäusern füllen sich zunehmend.

Insgesamt stehen derzeit in allen Spitälern 335 Betten für Covid-19-Kranke zur Verfügung, davon seien aktuell 205 belegt. Außerdem stehen 40 Intensivbetten kärntenweit zur Verfügung, davon sind 17 belegt. In den letzten 24 Stunden kamen stationär 45 und intensiv drei Fälle dazu. Auffallend sei auf jeden Fall, dass die Zahl der jüngeren Erkrankten in den Spitälern steige, nun seien schon 50 bis 60-Jährige betroffen.

Maßnahmen für Pflegeheime

Stark betroffen sind die Kärntner Pflegeheime, hier gebe es aktuell 284 Fälle in 19 Heimen. Betroffen sind laut Kurath Personal ebenso wie Bewohner der Heime. Kärnten hat insgesamt 79 Heime mit rund 6.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und 3.000 Bewohnern.

Bei der Sitzung des Koordinationsgremiums wurde ein vorest zehntägiges Besuchsverbot für Spitäler und Heime verhängt – mehr dazu in Zehntägiges Besuchsverbot im Spital.