Vor allem gasbetriebene Heizstrahler sind klimapolitisch umstritten, aber aus Sicht der Wirte in der Coronavirus-Krise dennoch nötig, um wirtschaftlich zu überleben. Im Freien Essen und Trinken, auch im Winter, soll helfen, Menschenansammlungen in Innenräumen zu vermeiden und damit das Risiko einer Ansteckung senken.
Binnen einer Woche war Fördertopf leer
Noch vor dem Lockdown kauften viele Wirte in Kärnten Heizstrahler, Decken und Polster für Terrassen und Gastgärten. Das Land zahlte die Hälfte der Investitionskosten, pro Wirt gab es maximal 2.000 Euro. Im Fördertopf lagen ingesamt 200.000 Euro – doch der war rasch leer, zieht der Wirtesprecher in der Wirtschaftskammer, Stefan Sternad, Bilanz: „Wir haben insgesamt bisher 450.000 Euro an Investitionen ausgelöst, 160 Betriebe haben die Förderaktion genützt – das Ganze in einem Zeitrahmen von nicht einmal einer Woche.“
Obwohl die Gasthäuser und Gastgärten im November geschlossen sind, gibt es nun zusätzliches Fördergeld: 50.000 Euro aus dem Tourismusreferat von Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).
Wirtschaftskammer sieht dringende Maßnahme
Das frische Geld sei auch dringend nötig, sagte dazu Wirtesprecher Sternad: „Es sind noch Neuanträge möglich, es wird ja auch eine Zeit danach geben, wir werden ja irgendwann wieder aufsperren. Corona bleibt noch längere Zeit, das wissen wir alle. Deswegen wird es notwendig sein, die Gastgärten fit zu bekommen.“
Was den Wirten nach eigenen Angaben noch fehlt, ist jedoch die Erlaubnis in allen Städten und Gemeinden, auch im Winter die Gastgärten betreiben zu dürfen.