In der Stadtapotheke in Friesach wurde Freitagvormittag bereits der Grippeimpfstoff verkauft. Die Nachfrage sei enorm. Es gebe auch viele telefonische Anfragen, ob der Impfstoff schon vorhanden sei. Paul Hauser, Inhaber der Stadtapotheke und Kärntens Apotheken-Sprecher, musste aber feststellen, dass er nicht so viele Impfdosen geliefert bekommen hat, wie er bestellt hatte: „Leider bekommen die Apotheken in Kärnten nicht das, was sie bestellt haben. Wir mussten zwar Anfang Mai schon ohne Rückgaberecht bestellen, haben auch bestellt, aber die Apotheken haben leider nicht das bekommen, was sie bestellt haben, weil es vom Bund kontingentiert wurde.“
Bund hat Impfstoff-Menge eingeschränkt
Jetzt hoffen die Apotheken auf Nachlieferungen bis Jahresende. Dazu gab es jedenfalls intensive Bemühungen, so Apothekersprecher Paul Hauser: „Wir haben es selber im Ausland probiert, über den Großhandel, über die Lieferfirmen. Jetzt ist uns was zugesagt worden. Wahrscheinlich erhalten wir im November eine kleinere Menge und eine größere Menge dann im Dezember.“ Auch im Dezember ist es noch durchaus sinnvoll, sich impfen zu lassen, wird betont, da die Grippewelle meist erst frühestens Ende Jänner Österreich erreicht.
Gesundheitsämter rüsten sich
Auch die Gesundheitsämter rüsten sich derzeit für die Grippeimpfung. Ab 19. Oktober sollte es etwa am Gesundheitsamt in Klagenfurt Impftermine geben. Anmelden kann man sich dafür online oder telefonisch ab 12. Oktober. Um dem erwarteten Ansturm Herr zu werden, werden vom Gesundheitsamt zusätzliche Ärzte rekrutiert. So werden Epidemieärzte und Schulärzte im Gesundheitsamt Klagenfurt die Grippeimpfung verabreichen.