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Chronik

Morddrohung gegen Landeshauptmann Kaiser

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sieht sich mit einer Morddrohung konfrontiert. Er bekam die Drohung per E-Mail nach der Ankündigung, dass Kärnten bereit wäre, Kinder aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria aufzunehmen.

Der Verfasser der E-Mail äußert darin konkret den Wunsch, dass Kaiser oder seine Familienangehörigen getötet werden sollen. Außerdem enthält die E-Mail auch antisemitische Beschimpfungen.

Aus dem Büro des Landeshauptmannes heißt es, dass bereits Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet wurde. Die E-Mail enthielt einen vollen Namen sowie den Wohnort des mutmaßlichen Verfassers. Dieser könne also schnell ausgeforscht werden.

Kaiser für die Aufnahme von Flüchtlingen

Landeshauptmann Kaiser hat sich am Donnerstag für die Aufnahme von Kindern aus Moria ausgesprochen. Kaiser sagte, ihn lassen Bilder von mit Tränengas beschossenen Frauen und Kindern, von Kindern, die teilweise getrennt von ihren Eltern in Fetzen auf Straßen dahinvegetieren müssen, nicht unberührt, mehr dazu in Kärnten will Kinder aus Moria aufnehmen.

Kritik kam aus der FPÖ. Klubobmann Gernot Darmann sagte, es dürfe unter dem Deckmantel des Asyls null Zuwanderung geben, mehr dazu in FPÖ: Länder sollen bei CoV selbst entscheiden.