Radfahrergruppe in Velden
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Politik

ÖVP stellt radelnd Radmasterplan vor

Die Kärntner ÖVP hat am Donnerstag ihre Sommeraktion unter dem Titel „Mit Rad und Tat“ vorgestellt. Ab 10. Juli will man radelnd quer durch Kärnten unterwegs sein, um auf den kürzlich vorgestellten Masterplan Radmobilität und den Klimaschutz aufmerksam zu machen.

Radler machen in Kärnten bisher nur sieben Prozent des Gesamtverkehrs aus. Das Potenzial sei aber weit höher, Radfahren liege im Trend und sei positiv für Umwelt- und Klimaschutz. Die ÖVP setzt in diesem Sommer auf das Rad und will damit gemeinsam so viel wie möglich in Kärnten unterwegs sein.

Ein Baum pro 50 geradelten Kilometern

Landesparteiobmann Martin Gruber sagte, pro 50 geradelten Kilometern werde ein Baum in einem Gebiet gepflanzt, das von Stürmen und Unwettern der letzten Jahre hohe Waldschäden gegeben habe. Das betreffe Eisenkappel und die Bezirke Spittal und Hermabor.

Der Startschuss erfolgt am 10. Juli in St. Veit. 30 ÖVP-Ortsgruppen meldeten sich für die Aktion bereits an. Es sei aber jeder eingeladen, mitzumachen, sagte Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig. Zurückgelegte Kilometer können über eine Internetseite hochgeladen werden „Wir wollen über den Sommer 20.000 Kilometer Radfahren, das ist unsere Aktion 20.000. Das bedeutet 400 neue Bäume. Fährt man mit dem Rad statt dem Auto, spart man vier Tonnen Co2.“

2,5 Millionen Euro für Rad

Radfahren soll für Freizeitsportler und Touristen genauso wie für Pendler so attraktiv wie möglich gemacht werden, sagt Landesrat Sebastian Schuschnig. Dafür gebe es im Masterplan Radmobilität 140 konkrete Vorhaben. Alleine heuer habe man 2,5 Mio. Euro reserviert für neue Radinfrastruktur und Instandhaltung. Das reiche von Lückenschlüssen bei bestehenden Radwegen über E-Lade-Stationen, Radrastplätze, Bike-und-Ride-Plätzen bis hin zu verschließbaren Radboxen. Das Ziel sei es, Kärnten zu einer der besten Raddestinationen zu machen.