Polizeiemblem auf Uniform
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Chronik

Ermittlungen nach Tod von 22-Jährigem

Ein 22 Jahre alter Lavanttaler ist am vergangenen Samstag tot in seiner Wohnung in St. Paul (Bezirk Wolfsberg) aufgefunden worden. Da in einem Raum Drogenutensilien entdeckt wurden, geht die Polizei von einem Suchtmittel-Einfluss als möglicher Todesursache aus. Eine Obduktion soll Klärung bringen.

Der Mann wurde am vergangenen Wochenende leblos in der Wohnung entdeckt. Die Rettung hatte die Polizei über das Ableben des Mannes informiert. Da in seiner Wohnung auch ein Papierbriefchen mit offensichtlichen Drogenspuren vorgefunden wurde, wurde eine Untersuchung vorgenommen. Diese ergab ein positives Ergebnis auf Opiate.

Eine durch die Staatsanwaltschaft Klagenfurt angeordnete Obduktion des Leichnams bestätigte den Verdacht – vorläufig, wie es hieß. Das endgültige chemisch-toxikologische Untersuchungsergebnis der Gerichtsmedizin stand zu Christi Himmelfahrt noch aus. Es soll in den nächsten Tagen vorliegen.

Zwei Drogentote im April

Sollte sich die Annahme bestätigen, wäre es der dritte Fall eines Drogentoten im bisherigen Jahr 2020 in Kärnten. Am 27. April wurde die Rettung zur Klagenfurter Wohnung einer Frau geholt, die kurz darauf ihren 20. Geburtstag gefeiert hätte. Sie erlebte ihn nicht mehr, starb nach langen Reanimationsversuchen drei Tage später im Krankenhaus. Ihre Mutter hatte die junge Frau mit Atemstillstand gefunden, und die Rettung verständigt. Sie deutete den Drogenkonsum der Tochter an. Möglicherweise war in einem Tee eine Überdosis Morphium. Die Obduktion bestätigte den Verdacht: Todesursache Suchtgifttoxikation. Es gab keine Spuren von Gewalt oder Fremdverschulden.

Mitte April wurde die Leiche eines 20 Jahre alten Mannes in dessen Klagenfurter Wohnung gefunden. Auch hier zeigte die Obduktion: Drogen sind die wahrscheinliche Ursache für den Tod.