Sport

CoV: Aus für Amateurliga-Fußballspiele

Das ÖFB-Präsidium hat am Mittwoch entschieden, die derzeit ausgesetzten Bewerbe im Bereich der Landesverbände abzubrechen. Eine ordnungsgemäße Durchführung sei aufgrund der behördlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie nicht möglich.

Schrittweise dürfen während der Coronavirus-Krise jetzt wieder Sportstätten geöffnet werden. Profisportler dürfen ab 20. April, Hobbysportler ab 1. Mai gewisse Sportarten wieder ausüben. Auch die österreichischen Profifußballer beginnen wieder mit dem Training.

Profiliga darf ohne Publikum spielen

Verhandelt wird jetzt zwischen Bund, ÖFB und der österreichischen Fußballliga über einen Zeitplan, wie und wann Spiele im Profifußball heuer noch ausgetragen werden können. Stichwort „Geisterspiele“ ohne Publikum. Das „Aus“ bedeutet die Entscheidung hingegen für die Amateurmeisterschaften, auch in Kärnten. Der Spielbetrieb in allen Ligen in Kärnten wird abgebrochen. Das betrifft die Meisterschaften von der Regionalliga der Männer bis zur zweiten Klasse. Aber auch alle Frauenfußballspiele und Nachwuchsbereiche.

Bundesliga verschiebt Entscheidung über Saison

Nachdem die Regierung am Mittwoch den Weg für Geisterspiele im Profifußball geebnet hat, tagten ÖFB und die Clubkonferenz der Bundesliga. Für die Bundesliga und die Zweite Liga wurde die Entscheidung vertagt.

„Schmerzlich aber in der Sache gerecht“

Immerhin fast 23.500 Männer und Burschen sowie knapp 1.900 Frauen und Mädchen sind davon betroffen. Ein Abbruch, der schmerzt, sagt der Kärntner Fußballverbandspräsident Klaus Mitterdorfer. Es sei aber wegen der Coronavirus-Krise und deren Maßnahmen einfach unausweichlich gewesen: „Aufgrund der behördlichen Vorgaben gibt es bis 30. Juni nicht die Möglichkeit, Veranstaltungen und sportliche Events abzuhalten. Es ist sachlich gerecht und erzeugt Planbarkeit für alle Breitenfußballvereine.“

Sportplätze dürfen derzeit nur zur Pflege und Wartung unter Einhaltung der geltenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen betreten werden. Das Betreten von Fußballplätzen zu Trainingszwecken bleibt nach wie vor untersagt. „Wir ersuchen um Verständnis und Geduld“, appellierte Mitterdorfer an die Vernunft aller Beteiligten. „Hier steht die Gesundheit aller im Vordergrund. Wir müssen uns an die Auflagen der österreichischen Bundesregierung halten.“

Frage des Trainingsbeginns

Nachdem alle Meisterschaften annulliert werden müssen – gibt es auch keine Meisterschaftswertungen in diesem Jahe, meine Meister, Cupsieger, Ab- oder Aufsteiger, das sei in ganz Österreich gleich. Offen bleibt, wann mit einem Training und dem Start für die neue Saison begonnen werden kann. Immer abhängig natürlich von der weiteren Krisenentwicklung. Die finanziellen Verluste der Vereine sollen durch gezielte Förderungen von Bund, dem Land Kärnten und des Kärntner Fußballverbandes ausgeglichen werden.