Die Altstoffsammelzentren waren wegen der möglichen Ansteckungsgefahr seit Wochen geschlossen. Mehrere Gemeinden berichteten von illegalen Müllablagerungen bei Müllinseln aber auch im Wald – mehr dazu in Immer mehr Sperrmüll in der Natur.
Mengenbeschränkung und Mindestabstand
Seit Dienstag sind Kärntens Altstoffsammelzentren nun wieder geöffnet. Es gelten allerdings strenge Regeln. So ist etwa die Menge beschränkt: Es dürfen vorerst nur Abfälle und Altstoffe bis zu zwei Kubikmeter angeliefert werden. Auch muss der Müll vorsortiert sein, damit es zu keinen Staus in den Mülldeponien kommt. Schon vor der Einfahrt findet eine „Blockabfertigung“ statt.
Maximal fünf Fahrzeuge dürfen sich gleichzeitig am Gelände befinden, maximal zwei Personen pro Pkw dürfen aussteigen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist verpflichtend. Weil in den Altstoffsammelzentren keine Masken ausgegeben werden, muss selbst eine mitgebracht werden. Es gilt wie überall derzeit den Mindestabstand von einem Meter einzuhalten.
„Bitte nicht alle am Dienstag“
Da vielen in den vergangenen Wochen die Ausgangsbesschränkungen nutzten, um ihre Keller oder Dachböden zu entrümpeln, wird mit einem Ansturm auf die Mülldeponien gerechnet. „Wir bitten die Bevölkerungen vor allem um Geduld, kommen Sie nicht gleich am Dienstag in der Früh", hieß es zuletzt aus der Landeshauptstadt Klagenfurt und aus Villach. Den Müll muss übrigens jeder selbst bei den entsprechenden Containern ablagern. Nur in Ausnahmefällen stehe das Personal zur Verfügung.