Sperrmüll neben einer Tonne
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Chronik

Immer mehr Sperrmüll in der Natur

Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkung sind viele Menschen Hause und nutzen die Zeit auch zum Entrümpeln. Weil die Altstoffsammelzentren auch geschlossen sind, wird Sperrmüll einfach im Wald oder bei Müllinseln abgelagert.

Auch die Container sind voll, so Entsorger Jakob Baumgartner, Karton und Papier werden immer mehr, alle Tonnen seien sehr voll. Er rechnet mit noch mehr in den nächsten Wochen. In Klagenfurt etwa bringen viele ihren Sperrmüll dorthin, wo er nicht hingehört, so Wolfgang Germ (FPÖ), Entsorgungsstadtrat: „Wir haben jetzt das Problem, dass es im ganzen Stadtgebiet illegale Ablagerungen gibt. Wir haben das jetzt sofort entsorgt, aber wir bitten die Bevölkerung, zu warten. Viele Dinge liegen seit Jahren im Keller oder auf dem Dachboden, die sollen auch die nächsten Wochen dort bleiben.“ Man sollte etwas zuwarten.

Übervolle Papiertonne
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Übervolle Papiertonne

Sammelzentren geschlossen

Die Altstoffsammelzentren, die sonst offen stehen, haben aus Sicherheitsgründen geschlossen. Das Ansteckungsrisiko wäre zu hoch. Wer trotzdem illegal Müll entsorgt, dem drohen saftige Strafen.

Auch mehr Hausmüll

Doch nicht nur Sperrmüll fällt an, auch Hausmüll. Zwischen zehn und 30 Prozent mehr sind es jetzt schon. In einigen Gemeinden werden die Tonnen deshalb bereits in kürzeren Abständen entleert. Auch Übermengen werden mitgenommen. Peter Stauber, Präsident des Gemeindebundes sagte, das Ziel sei es, die normale Müllentsorgung am Laufen zu halten, von Hausabfall bis zu Biomüll und Plastik. Zusätzlichen Sperrmüll solle man aber zu Hause lagern. Auch Grünschnitt muss derzeit zu Hause behalten werden.