Gesundheit

Heimkehrer: Quarantäne nicht kontrollierbar

Die Stadt Villach warnt vor Personen, die von einer Reise nach Kärnten zurückkehren. Die Heimkehrer müssten sich zwar bei den Airlines zu einer 14-tägigen Heimquarantäne verpflichten, die Behörden würden aber nicht verständigt. Die Quarantäne sei daher auch nicht kontrollierbar.

Es gehe um ein schweres Sicherheitsrisiko und eine potenzielles Gesundheitsgefährdung, heißt es von der Stadt Villach. Magistrate und Bezirkshauptmannschaften würden keine Informationen über die Identität von Heimkehrern bekommen, kritisierte Villachs oberster Behördenjurist, Alfred Winkler.

Appell an Behörden: Gesundheitsgefährdung verhindern

Unter 30.000 Flugheimkehrern müsste etwa 150 bis 200 Villacher sein, rechnete Winkler vor. Er habe tagelang versucht, an die Daten zu kommen. Doch weder Airlines noch Gesundheitsministerium seien bereit, die Namen zu übermitteln.

Bei Heimreisenden, die mit dem Auto die Staatsgrenze überqueren und sich in Quarantäne begeben müssen, bekomme man Namen und Adresse sofort, sagte Winkler. Er appelliert an das Gesundheitsministerium: „Hier muss umgehend gehandelt werden. Die aktuelle Regelung stellt eine potenzielle Gesundheitsgefährdung dar.“ Man brauche die Daten von den Personen, die zurückgeholt wurden. Es habe einen Fall gegeben, wo jemand im Flieger neben einem Covid-19-positiven Passagier saß, da laufe das contact tracing, so Winkler.

Hotlines zum Coronavirus

  • Gesundheitsnummer 1450 ohne Vorwahl aus allen Netzen
  • Hotline Land Kärnten: 050 536 53003 (Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr)
  • Wirtschaftskammer nur für Unternehmer: 05 90 904 808
  • AGES: 0800 555 621
  • Internationale Notrufnummer 112
  • Alle Infos zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es unter ORF.at/corona und auf der Teletext-Seite 660.
  • Hotlines, Tipps und Unterstützung