Chronik

Anzahl der Straftaten gesunken

Wie auf Bundeseben ist auch in Kärnten die Anzahl der Straftaten im Monat März gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich zurückgegangen. Das ist eine kleine, positive Randerscheinung der Krise durch das Coronavirus.

Es gibt deutlich weniger Straftaten im Vergleich zum Vorjahr, sagt der Leiter des Landeskriminalamtes, Gottlieb Türk am Montag. So wurden im März letzten Jahres 1.700 Straftaten polizeilich gemeldet. Bis jetzt sind es 750, also rund 1.000 Straftaten weniger. Auch wenn der März noch nicht ganz zu Ende ist, ist ein deutlicher Trend nach unten zu erkennen, sagte Türk.

Mehr Straftaten im Internet

Ein Rückgang ist auch bei Wohnungseinbrüchen zu bemerken. Die Zahl der Einbrüche in Firmen ist hingegen etwa gleich geblieben. Was außerdem auffällt, ist eine zunehmende Verlagerung der Straftaten ins Internet. Online-Betrüger nutzen die aktuelle Krise, um vermehrt an Bankdaten und Geld zu kommen.

So geben sich die Täter als Arzt oder Mitarbeiter eines Krankenhauses aus und verlangen Geld, um für ein vermeintliches Familienmitglied eine Behandlung zu ermöglichen.

Schutzmasken zu überhöhten Preisen

Cyberkriminelle bieten in Webshops außerdem auch Schutzmasken zu weit überhöhten Preisen an. Nach der Bezahlung reißt der Kontakt zu den vermeintlichen Geschäftspartnern meist ab.

Weiters kursiert derzeit eine Fake-Nachricht mit Originallogo der Raiffeisenbank. Die Polizei warnt davor, Bankdaten im Internet bekannt zu geben. In der Mail wird der Empfänger aufgerufen, sich über einen Link ins ELBA-Netzwerk einzuloggen. Andernfalls drohe die Sperre des Zugangs für 48 Stunden. Neue Verfügernummer und PIN würden über den Postweg zugestellt.