Politik

FPÖ will Hilfe für Arbeitnehmer und Betriebe

Auch die Freiheitliche Partei hat sich am Mittwoch zum Thema Coronavirus zu Wort gemeldet. Sie fordert die Regierung auf, einen Vertreter aller Parteien in den Krisenstab mit aufzunehmen, um den Informationsfluss zu beschleunigen. Außerdem müssten Arbeitnehmer und Betrieb nun bestmöglich unterstützt werden.

Stornierungen, ausbleibende Gäste, Exporthindernisse, FPÖ-Obmann Gernot Darmann warnte vor einem hohen Risiko für die Wirtschaft durch die Auswirkungen des Coronavirus: „Neben dem Schutz der Gesundheit unserer Bevölkerung ist es auch vordergründig durch die Politik sicherzustellen, dass unserer Wirtschaft – dort, wo es von der Wirtschaft benötigt wird – auch unter die Arme gegriffen wird und das rasch, denn wer rasch hilft, hilft doppelt.“

Familienarbeit soll finanziell abgegolten werden

Darmann forderte Steuererleichterungen für die Betriebe durch den Bund und von Entgeltfortzahlungen für Mitarbeiter, die zu Hause Kinder oder alte Menschen betreuen müssen. Vereinzelt könne es laut Darmanns Informationen zu Engpässen in der 24-Stunden-Pflege kommen, beispielsweise Pflegerinnen aus dem Ausland nicht mehr einreisen könnten.

Darmann: Keine Flüchtlingskinder aufnehmen

Darmann kritisierte am Mittwoch Landeshauptmann Peter Kaiser für dessen Vorstoß, Kärnten solle Flüchtlingskinder aufnehmen, die an der türkisch-griechischen Grenze gestrandet seien. Darmann spricht von einem fatalen Fehler Kaisers, denn nach den sogenannten „Anker-Kindern“ würden deren Eltern nachkommen. Kärnten müsste dann die Versorgung der Kinder und der Eltern sicherstellen. Das entspreche nicht der Haltung der FPÖ, die Türkei sei – so Darmann – ein sicherer Drittstaat.