Drei Windräder nebeneinander
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Wirtschaft

KELAG sucht dritten Vorstand

Die KELAG sucht per Zeitungsinserat einen neues, drittes Vorstandsmitglied für den Bereich Finanzen. Man will sich international breiter aufstellen, daher soll es wieder einen Dreier-Vorstand geben, wie das auch in der Vergangenheit schon mehrfach der Fall war.

Mit 72 Kraftwerken erzeugt die KELAG Strom. Zehn davon stehen im Ausland, denn seit etwa zehn Jahren engagiert sich die KELAG verstärkt in anderen Ländern. Aktuell gebe es hier die Möglichkeit, mehr zu investieren, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Gilbert Isep. Doch die KELAG bleibe ein Unternehmen, das sich auf Kärnten und Österreich konzentriere.

Mehr als 90 Prozent des Stroms der KELAG kommt aus Wasserkraft, der Rest verteilt sich vor allem auf Windkraft und auch Photovoltaik. Diese beiden jüngeren Bereiche sollen ausgebaut werden. Mittelfristig hofft Isep, dass auch die Windkraft in Kärnten zu einem Geschäft werde. Denn ohne Windenergie seien die Klimaziele nicht zu erreichen: „Wir haben das Projekt bei der Koralm, sind aber interessiert, dass weitere entstehen.“

Dreier-Vorstand ab Frühjahr

Der KELAG-Konzern hat aktuell mehr als 1.600 Mitarbeiter, 60 davon in Slowenien. Die KELAG sucht fast immer Lehrlinge. Aufsichtsratsvorsitzender Isep bejaht die Frage, ob der Konzern auch in Österreich weiter wachsen wolle: „Grundsätzlich ja, aber im Rahmen der strategischen Ziele Nachhaltigkeit, grüne Energie, dezentrale Einheiten. So gesehen sind wir auf einem guten Kurs.“

Das neue Vorstandsmitglied für Finanzen soll langjährige Erfahrungen im kaufmännischen Bereich haben, erwünscht ist auch internationale Erfahrung und Erfahrung als Führungsperson. Binnen vier Wochen soll die Person gefunden werden. Ab kommendem Frühjahr soll die KELAG mit den weiter bestehenden Vorständen Manfred Freitag und Armin Wiersma wieder einen Dreiervorstand haben.