Coronavirus

999 – die Pandemie in Kapiteln

Seit Beginn der Pandemie schickt der Landespressedienst nummerierte Aussendungen in die Redaktionen, um über immer neue Bestimmungen des Bundes, Lockdowns oder Impf- und Testmöglichkeiten zu berichten. Mittlerweile wurde die Nummer 999 erreicht.

Seit Pandemiebeginn kennt jeder in Kärnten den Namen Gerd Kurath. Der Leiter des Landespressestelle übernahm vor zwei Jahren die Aufgabe, Drehscheibe zwischen politischen Entscheidern, Medien und Bevölkerung zu sein. Begonnen wurde mit den Aussendungen, als eine junge Völkermarkterin das Virus aus Wien nach Kärnten mitbrachte.

Hoffen auf Ende der Pandemie bei Nummer 1.100

Gerd Kurath sagte dazu: „Wir haben erst nach den ersten Monaten damit begonnen, die Coronavirus-Aussendungen durchzuziehen – einfach deswegen, weil wir zeigen wollten, wie wichtig das Thema momentan ist. Wir werden weiter durchnummerieren und hoffen, dass wir bei 1.100 aufhören können, dass die Pandemie beendet sein wird – aber das wäre Kaffeesudlesen und ist wahrscheinlich nur ein frommer Wunsch.“

Gerd Kurath Coronavirussprecher des Landes Kärnten
ORF
Gerd Kurath – der Leiter des Landespressedienstes und in der Pandemie der Mann für alle offenen Fragen in Kärnten

Egal ob „Zutrittsbeschränkungen zu Pflegeheimen“, „Regelung für Kontaktpersonen“, „Chaos bei der Einreiseverordnung“, „Die ersten Impfdosen sind da“ oder „Coronavirus-Cluster im Bordell“ – das Spektrum der Aussendungen ist – bis hin zu den unzähligen Fragen zu Absonderungsbescheiden – riesig.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal, 6.2.2022

Kurath dazu weiter: „Speziell wenn es um Wellen geht, wenn wir mitten in einer Welle sind und die Bescheide nicht in der Minute oder innerhalb eines Tages kommen, dann kann es mitunter bei Aussendungen, die vielleicht weniger relevant erscheinen, einen Rattenschwanz an Reaktionen geben.“

Schon eine ungenaue Formulierung hat gravierende Folgen

Was geht in welcher Form hinaus? Wie wird aus dem Juristendeutsch einer Verordnung etwas Verständliches, was kann verwirren, ja unverständlich sein? Entscheidend sei das Coronavirus-Expertengremium – es bestimmt, was an Information hinausgehe, sagte Kurath. Doch schon eine ungenaue Formulierung könn gravierende Missverständnisse verursachen: „Wenn ich einen Blödsinn erzählen würde, würde es bedeuten, dass die Leute draußen Blödsinn hören und sich genau danach richten. Das ist ja nicht im Sinne des Erfinders. Es wird wirklich versucht, das Beste für die Leute zu machen, bzw. die Anweisungen bestmöglich zu adaptieren und weiterzuentwickeln, je nachdem – angepasst an die Wellen und Mutationen, die es momentan gibt – und deswegen muss ich schauen, dass ich immer Up-to-date bin, auch wenn auch ich natürlich immer wieder etwas nachlesen muss.“

Die Coronavirus-Presseaussendungen schreibt natürlich nicht alle Gerd Kurath selbst. Als Rückfrage-Hinweis steht aber unter jeder seine Mobiltelefonnummer.