Die Heilkraft der „Fonte Pudia“ ist schon seit Jahrhunderten bekannt, sagt Andrea Faccin, der Bürgermeister von Arta Terme: „Das erste Thermalbad von Arta wurde 1870 erbaut, also sprechen wir wirklich von etwas Historischem, das zu unserem Gebiet und unserer Kultur gehört.“
Neu gestalteter Badespaß für Groß und Klein
Die Gemeinde von Arta Terme, die die Thermalanstalt betreibt, investierte in die Erneuerung mehr als sieben Millionen Euro. Unterstützung gab es auch von der Region Friaul Julisch Venetien.
Im Innenbereich gibt es nun zwei Becken. Das eine, das bereits vor dem Umbau existierte, bietet unter anderem Wasserfälle. Das neue Hallenbad hat zwei zusätzliche Becken, in denen Kinder das Schwimmen erlernen können. Für die etwas Größeren gibt es eine 40 Meter lange Rutsche. Das Außenbecken lockt nicht nur mit Massagedüsen, sondern auch mit Blick auf die Berge. Die beiden neu gebauten Becken sind miteinander verbunden. Wer will, kann also von innen nach außen schwimmen. Zwischen 33 und 36 Grad beträgt die Wassertemperatur. Rund 300 Gäste können die Therme gleichzeitig nutzen.
Thermalwasser für therapeutische Anwendungen
Fabrizio Antonelli, der Direktor der Terme di Arta, verweist auf die vielfältigen Heilbehandlungen mit Thermalwasser: „Es wird sowohl als Bade- als auch als Trinkwasser verwendet und dient zur Behandlung von Atemwegs- und Hautproblemen. Wir bieten auch therapeutische Schlammpackungen mit Thermalwasser an.“
Für Inhalationstherapien stehen dann ab April 30 Stationen zur Verfügung und es gibt ein Dampfbad mit Thermalwasser, das man übrigens auch trinken kann. Es soll bei Magen-Darm-Problemen helfen. Die Betreiber der Therme von Arta hoffen auf eine baldige Wiedereröffnung der nach dem Felssturz gesperrten Straße über den Plöckenpass – ist die Bergtherme doch ein wichtiger Motor für Tourismus und Wirtschaft in der gesamten Region.
Auch Lussnitz soll Thermalzentrum erhalten
Auch im Kanal- und Eisental träumt man seit Jahren von einem ähnlichen Anziehungspunkt. Dass ein gemeinsames, gemeindeübergreifendes Projekt bis jetzt nicht umgesetzt wurde liege am fehlenden Zusammenhalt auf politischer Seite, kritisiert Boris Preschern, der Bürgermeister von Malborghetto-Valbruna.
Servus Srecno Ciao vom 2. März 2024
Es müsse für Touristen, die zum Skifahren oder Wandern in die Gegend kommen oder mit Kindern anreisen eine Schlechtwetteralternative geboten werden: „Das heißt nicht, viele, viele Millionen zu investieren. Wir müssen etwas Kleines machen, zuerst für die Kinder und dann, wenn es geht, können wir das weiterentwickeln.“
In Bagni di Lusnizza – Lussnitz – Lužnice gibt es bereits konkrete Pläne. Schon im 14. Jahrhundert war der Ort für seine schwefelhaltigen Heilquellen bekannt und zählte bis ins beginnende 20. Jahrhundert zu den bekanntesten Schwefel-Bäder Europas.
Schon bald soll mit Geld aus der Region ein neues Thermalzentrum samt Hotel entstehen. Kostenpunkt: Drei Millionen Euro, 300.000 Euro schießt die Gemeinde zu. Eröffnet werden soll sie in zwei Jahren.
Bäderprojekt in San Daniele auf Eis
Was passiert, wenn das Geld ausgeht, zeigt das Beispiel San Daniele. Ein modernes Schwimmbad hätte hier entstehen sollen. Die Arbeiten wurden zwar angefangen, aber seit 16 Jahren steht alles still.
Sendungshinweis:
„Servus, Srecno, Ciao“, 2.3.24
Mit dem Versprechen, das Projekt letztendlich doch zu realisieren, zog Bürgermeister Pietro Valent in die letzte Wahl. Welches Ergebnis die vor zwei Jahren in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hervorbrachte, wollte man seitens der Gemeinde auf ORF-Nachfrage nicht kommentieren.
Ilirija Sport City in Laibach vor Eröffnung
In Laibach-Ljubljana in Slowenien läuft schon jetzt der Countdown: Ende Mai wird die Ijirija Sport City im Tivoli-Park feierlich eröffnet. Geplant wurde der futuristische Gebäudekomplex von einem österreichischen Architekturbüro – mehr dazu in Neues Sport- und Schwimmzentrum in Laibach.