Am Feiertag ging es schon los mit dem Pflanzen, bis Sonntag wird es noch dauern, bis alle 3.000 Bäume in die steilen, kahlen Hänge gesetzt sind. Forstwirt Josef Mayer aus Winklern sagte, jeder, der Wald besitze, sei betroffen. Allein bei ihm seien 40 Hektar Waldfläche zerstört worden. Den Hof übernahm er erst vor einem Jahr.
Wo vor einigen Jahren noch Wälder standen, sehe man jetzt trockene, kahle Stellen. All das sind Folgen des Sturms Vaia und des darauffolgenden großflächigen Bokenkäferbefalls. Es sei eine Heidenarbeit, den Schutzwald wieder herzustellen.
Tausende Bäume werden gepflanzt
Viele freiwillige Helfer nötig
Auch Freundinnen und Freunde von Tochter Clarissa aus ganz Österreich und Deutschland helfen bis zum Sonntag mit: „Letztes Jahr habe ich sie gefragt, ob sie Lust hätten, uns zu helfen, weil wir doch ziemlich viel zu tun haben. Und es kommen immer mehr und immer neue Helfer.“ Zuerst werden die Bäumchen gesetzt, so Clarissa Mayer, dann gehe man noch einmal durch und streiche Kalk drauf, damit das Wald die Bäume nicht abknabbern. Dann müsse man rundherum mähen, damit sie nicht überwuchert werden: „Es ist jahrelange Arbeit dahinter, bis der Baum ein Baum wird.“
Aufforstung wird gefördert
Der Bürgermeister von Winklern, Johann Thaler, sagte, die Förderungen seien ausgerichtet auf die Wiederbewaldung und Aufforstung. Sonst würde einem die Natur zeigen, welche Macht sie im Winter in Form von Lawinen und im Sommer in Form von Muren habe. Wälder schützen davor, so Thaler. Noch bis Sonntag werden noch viele Fichten, Lärchen und Kiefern gesetzt.