Setzen eines Bäumchens
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Chronik

3.000 Bäumchen werden händisch gepflanzt

Borkenkäfer und Windwürfe beim Sturm Vaia 2018 haben den Wäldern im Mölltal stark zugesetzt. Mit Hilfe von Familie, Freunden und Bekannten werden am verlängerten Wochenende auf dem Penzelberg im Wald von Familie Mayer 3.000 Jungbäume gesetzt.

Am Feiertag ging es schon los mit dem Pflanzen, bis Sonntag wird es noch dauern, bis alle 3.000 Bäume in die steilen, kahlen Hänge gesetzt sind. Forstwirt Josef Mayer aus Winklern sagte, jeder, der Wald besitze, sei betroffen. Allein bei ihm seien 40 Hektar Waldfläche zerstört worden. Den Hof übernahm er erst vor einem Jahr.

Wo vor einigen Jahren noch Wälder standen, sehe man jetzt trockene, kahle Stellen. All das sind Folgen des Sturms Vaia und des darauffolgenden großflächigen Bokenkäferbefalls. Es sei eine Heidenarbeit, den Schutzwald wieder herzustellen.

Tausende Bäume werden gepflanzt

Viele freiwillige Helfer nötig

Auch Freundinnen und Freunde von Tochter Clarissa aus ganz Österreich und Deutschland helfen bis zum Sonntag mit: „Letztes Jahr habe ich sie gefragt, ob sie Lust hätten, uns zu helfen, weil wir doch ziemlich viel zu tun haben. Und es kommen immer mehr und immer neue Helfer.“ Zuerst werden die Bäumchen gesetzt, so Clarissa Mayer, dann gehe man noch einmal durch und streiche Kalk drauf, damit das Wald die Bäume nicht abknabbern. Dann müsse man rundherum mähen, damit sie nicht überwuchert werden: „Es ist jahrelange Arbeit dahinter, bis der Baum ein Baum wird.“

Fotostrecke mit 6 Bildern

Einsatzbesprechung vor dem Pflanzen
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Einsatzbesprechung mit den Helferinnen und Helfern
Der kahle Hang war einst voller Bäume
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Einer der kahlen Hänge
Der steile Hang wird wieder aufgeforstet
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Arbeit im steilen Hang
Helfer marschieren zum Einsatzort
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Helfer tragen die Bäumchen und Schaufeln ins Gelände
Kahle Hänge hoch über dem Mölltal
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Kahle Hänge sieht man im Mölltal überall
Setzen eines Bäumchens
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Pflanzen ist Handarbeit

Aufforstung wird gefördert

Der Bürgermeister von Winklern, Johann Thaler, sagte, die Förderungen seien ausgerichtet auf die Wiederbewaldung und Aufforstung. Sonst würde einem die Natur zeigen, welche Macht sie im Winter in Form von Lawinen und im Sommer in Form von Muren habe. Wälder schützen davor, so Thaler. Noch bis Sonntag werden noch viele Fichten, Lärchen und Kiefern gesetzt.