Wo in der Wintersaison bis Mitte April unter der Kennung ARA 3 meist verletzte Skifahrer von der Piste geholt werden, könnte schon in wenigen Wochen eine Maschine für sogenannte Überstell- oder Repatriierungsflüge stehen. Noch müsse einiges mit der Muttergesellschaft DRF in Deutschland abgeklärt werden, sagt der Geschäftsführer der ARA Flugrettung, Thomas Jank. Die dazu passende, große Maschine – Airbus H 145 – gebe es, es bräuchte aber auch das passende Personal inklusive Notärzte.
Günstige Lage für Italien und Deutschlandflüge
So wie andere Unternehmen, darunter auch der ÖAMTC, mit Jets und Hubschraubern als fliegende Intensivstationen arbeiten, will die ARA vom Nassfeld aus in das Rückhol-Geschäft von Menschen, die im Ausland erkranken oder verletzt werden, einsteigen. Dafür liege das Nassfeld günstig, heißt es. In 45 Minuten ist man mit dem Helikopter zum Beispiel in Venedig, auch Deutschland ist auf dem Luftweg mit 270 km/h Reisegeschwindigkeit nicht weit entfernt.
Entscheidung fällt in den nächsten Tagen
Geschäftsführer Thomas Jank sagt, wenn man sich dafür entscheide, das Nassfeld als Flugambulanz-Stützpunkt zu nutzen, sei nicht daran gedacht, das Notarzt-Hubschraubernetz in Kärnten dichter zu machen. Die Nassfeld-Maschine soll keine Konkurrenz zu den ÖAMTC Rettungshubschraubern in Klagenfurt und Osttirol und zur in Fresach stationierten ARA Maschine RK1 werden. Die Entscheidung über den Sommerflugbetrieb über dem Gailtal kann schon in den nächsten Tagen fallen.