Chronik

Heer will Reaktionsmiliz vergrößern

Das Bundesheer will die seit Jänner bestehende Reaktionsmiliz vergrößern. Das soll mit einer Anwerbungs-Prämie von 250 Euro geschehen. Einer der drei Standorte der Reaktionsmiliz befindet sich in Spittal an der Drau.

Soldaten der Miliz sollen andere Milizsoldaten für die Reaktionsmiliz anwerben – dafür bekommen sie 250 Euro. Die Reaktionsmiliz hat einen höheren Bereitschaftsgrad als die Miliz. Ab der Alarmierung sind die Soldaten binnen 48 Stunden bereit, um bei Naturkatastrophen, Hilfseinsätzen oder bei Grenzraumüberwachungen zu helfen.

Anerkennungsprämie in Höhe von 6.000 Euro

Gesucht werden Soldatinnen und Soldaten in den Jägerkompanien und dem Aufklärungszug: von IT-Experten bis hin zu Kraftfahrern, Rettungssanitätern und Infanterie. Bisher meldeten sich 469 Milizsoldaten für diese Einheit.

Die Soldaten der Reaktionsmiliz bekommen jährlich eine Anerkennungsprämie von 6.000 Euro. Derzeit gibt es drei Standorte: in Amstetten und in Horn (beide Niederösterreich) und einen Standort in Spittal an der Drau. Das Bundesheer will mit der Reaktionsmiliz rund um die Uhr auf Bedrohungen reagieren können.

Regelmäßige Milizübungen

Die Reaktionsmiliz wurde 2023 ins Leben gerufen. Milizsoldaten sind Männer und Frauen, die nach ihrem Grundwehr- oder Ausbildungsdienst weiterhin Aufgaben beim Bundesheer übernehmen. Soldaten der Miliz können in verschiedenen Funktionen tätig sein und nehmen jedes Jahr regelmäßig an Milizübungen teil. Aus- und Weiterbildungen finden laufend statt. Durch ihr militärisches Engagement leisten sie ihren Beitrag zum Schutz Österreichs.