In der Sommerschule wird zwei Wochen vor dem eigentlichen Schulbeginn vormittags Deutsch, Mathematik oder Englisch geübt, aufgefrischt und verbessert, in Kleingruppen von sechs bis maximal 15 Schülern. 2.700 Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren nahmen im Vorjahr das Angebot in Kärnten an. Heuer könnten es noch mehr werden. Bis Mitte der Woche waren bereits 700 Schülerinnen und Schüler angemeldet.
Erlerntes auffrischen und Begabungen fördern
Jonas Claußen, Pädagogischer Leiter der Bildungsdirektion: „Ursprünglich ist die Sommerschule ins Leben gerufen worden, um Schülerinnen und Schüler den Einstieg zu erleichtern, beziehungsweise für jene, die einen gewissen Nachholbedarf, primär im Bereich der Sprache Deutsch, hatten. Jetzt ist es aber auch so, dass wir den Bereich Begabungs- und Begabtenförderung haben.“ Und zwar an elf von 62 Sommerschul-Standorten. Zusätzlich wird an acht Volksschulen auch Unterricht in Slowenisch angeboten werden.
Ältere helfen den Jüngeren
In Summe meldeten sich bisher 192 Lehrerinnen und Lehrer für den Unterricht in der Sommerschule, ebenso mehr als 30 Lehramtsstudierende, die Berufspraxis sammeln wollen. Und zusätzlich werden auch sogenannte „Buddys“ dabei sein: Jugendliche, die Jüngere beim Lernen unterstützen und bei der Organisation des Unterrichts mithelfen. Claußen: „Das ist als System eingeführt, damit Schülerinnen und Schüler ab der 5. Schulstufe, also mit Ausnahme der Abschlussklassen, die Sommerschule unterstützen und dabei ein bisschen einen Eindruck bekommen, auch vom Lehrerinnen- und Lehrerberuf. Und im Idealfall können sie zukünftige Pädagoginnen und Pädagogen in unserem System werden.“
Die Anmeldefrist für die Sommerschule läuft offiziell bis Ende Mai: „Aber selbst, wenn Eltern noch im Juni auf die Idee kommen, wir möchten unbedingt, dass unser Kind zur Sommerschule geht, auch das wird möglich sein.“