Service, Küche, Verwaltung, Beauty, Wellness oder Haustechnik: Mitarbeiter werden händeringend gesucht. Das sei in allen Dienstleistungsberufen so, sagte Stefan Sternad, Wirtschaftskammerobmann der Gastronomen: „Keiner sollte irgendwas Neues erfinden, sondern wir sollten Kooperationen stärken, wir sollten gemeinsam die Themen angehen. Das Problem ist, wir sind ein Riesenpuzzle. Wir müssen auch der Politik ins Stammbuch schreiben, lasst die Leute arbeiten.“
Es sind vor allem junge Menschen, wie Julia Nikolic aus der Ukraine, die einen passenden Arbeitgeber suchen. Sie sagte, sie könne alles machen, es sei sinnvoll, direkt mit dem Betrieben zu sprechen: „Ich habe mehrjährige Erfahrung in der Gastronomie. Mein einziges Problem ist, ich habe ein kleines Kind, es geht um die Arbeitszeit. Aber wir können immer reden mit dem Arbeitgeber.“
Teilnahme ist verpflichtend
Diese Börse wird in Zusammenarbeit von Wirtschaftskammer und Arbeitsmarktservice durchgeführt. 50 Betriebe bieten 500 Jobs, so Peter Wedenig, AMS-Geschäftsführer: „Wir gehen davon aus, aufgrund der Erfahrungen bisher, dass rund 40 Prozent der Personen, die heute hierher kommen, wirklich einen Job dann haben.“ So ganz freiwillig ist die Teilnahme aber nicht: „Das ist ja keine Geschichte, wo man sagt, da geht man freiwillig hin. Das ist im normalen Vermittlungsprozess ein konkreter Schritt, der gemacht werden muss. Das ist verpflichtend.“ Bewerbungsgespräche im Fünf-Minuten-Takt, Austausch der Unterlagen und gleich vor Ort klären, ob man zusammenpasst. Diese Jobbörsen gibt es seit 2016.