Das Land Kärnten setzt die Offensive zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen fort. Zum einen wird eine Verordnung in Begutachtung geschickt, die die Genehmigung der Anlagen erleichtern soll – mehr dazu in Schnellere Genehmigung für grüne Energie. Zum anderen werden nun PV-Anlagen auf Parkplatzüberdachungen mit Hilfe des Landes errichtet. Sie sollen kleine Kraftwerke werden und damit zur Energiewende beitragen. Das Gute dabei: Parkplätze sind bereits versiegelte Flächen, es entsteht also kein zusätzlicher Bodenverbrauch, sagte Energiereferent Sebastian Schuschnig (ÖVP).
Schuschnig: Doppelter Nutzen
Die bereits genehmigten PV-Anlagen entsprechen einer Modulfläche von rund 15.000 Quadratmetern. Würde man die einzelnen Projekte als Freiflächenanlage realisieren, bräuchte es dazu eine Grundstücksgröße von 30.000 Quadratmetern, also rund drei Hektar. Die Überdachung mit Photovoltaikanlagen habe also einen doppelten Nutzen, sagt Schuschnig. Versiegelte Flächen werden zur Stromerzeugung verwendet und die parkenden Elektroautos können den Strom direkt vom Dach beziehen.
1,6 Millionen Euro für 21 Projekte
21 Projekte wurden von einer Jury ausgewählt, hieß es am Dienstag nach der Regierungssitzung. 1,6 Millionen Euro gibt das Land für die 21 PV-Anlagen aus. Die Parkplätze müssen öffentlich zugänglich sein und mindestens zehn Stellplätze beinhalten. Realisiert werden sollen sie von privaten und öffentlichen Einrichtungen, unter anderem auch von Gastronomiebetrieben und Seilbahnen.