Skigebiet Heiligenblut
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Wirtschaft

Heiligenblut: Investoren stellen Bedingungen

Das Tauziehen um das Skigebiet Heiligenblut geht weiter. Am Freitag haben die Eigentümer der vom Land ins Spiel gebrachten Investorengruppe für Verkaufsgespräche eine Frist bis Montag um 18.00 Uhr gestellt. Nun stellen die Investoren ihrerseits Bedingungen.

In einem Schreiben von Anwalt Ferdinand Lanker verlangt die Investorengruppe bis kommenden Freitag eine schriftliche Bestätigung der Eigentümer, dass sie bereit sind, hundert Prozent der Bergbahnen um einen Euro zu verkaufen. Sie fordern Näheres zu den Verbindlichkeiten, deren Höhe man ebenso gerne wüsste. Wollen die Eigentümer nur einen Teil der Bergbahnen abgeben, dann werde es keine Verhandlungen geben, sagte Lanker.

Investoren vorerst weiter anonym

Die Investoren, es sollen sieben sein, bleiben weiterhin anonym. Aus dem Grund, damit im Hintergrund keine Einzelgespräche stattfinden, so Lanker. Kommen die Eigentümer der Forderung bis Freitag nach, dann werde man sich offenbaren und mit den Verhandlungen beginnen.

Bergbahnen bleiben gesprächsbereit

Von den Eigentümern, den Großglockner Bergbahnen, heißt es, das Schreiben deute auf kein Interesse oder keine Bonität hin. „Da sich nun binnen einer Woche nicht einmal eine Person oder ein Unternehmen gemeldet hat, müssen wir leider davon ausgehen, dass die von Land Kärnten und Gemeinde Heilgenblut in Aussicht gestellte Investorengruppe derzeit wohl kein Interesse, noch nicht oder gar nicht über die notwendige Bonität oder Kompetenz zur Führung der Bergbahnen Großglockner verfügt“, so Franz X. Gruber in dem Schreiben. Man bleibe für Gespräche bereit, müsse aber endlich wissen mit wem.