Vorbereitungskurs Medizin
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Bildung

Großes Interesse an Medizin-Vorbereitungskurs

In Klagenfurt hat am Samstag der Vorbereitungskurs für den Aufnahmetest zum Medizinstudium begonnen. Das Interesse ist groß, rund 300 angehende Maturanten nehmen daran teil. Neu ist heuer eine Sonderquote für vier Studienplätze aus Kärnten. Die Nachwuchsmediziner müssen sich aber verpflichten, nach dem Studium in Kärnten zu arbeiten.

Samstagvormittag herrschte noch Gelassenheit bei den 300 Burschen und Mädchen. Erst Anfang Juli wird es ernst beim Aufnahmetest zum Medizinstudium. Immerhin treten um die 15.000 junge Leute an, nur 1.850 der begehrten Studienplätze werden vergeben. Umso größer ist das Interesse am Vorbereitungskurs.

“Möchte Chancen verbessern, einmal Arzt zu werden“

Gregor Pfeifenberger aus Völkermarkt sagte, er hätte gerne eine bessere Vorbereitung auf das Medizinstudium: „Es ist sehr schwer, da reinzukommen. Ich möchte meine Chancen verbessern, um einmal Arzt werden zu können.“ Lena Schnabl aus Spittal an der Drau findet es super, dass der Vorbereitungskurs gratis angeboten und das Übungsmaterial zur Verfügung gestellt wird. Fabio Pippan aus Klagenfurt möchte seine Basis-Kenntnisse verstärken: „Dass mir Biologie, Physik und Chemie besser erklärt wird.“ Und Johanna Payer aus Klagenfurt hofft, dass sie gute Tipps bekommt: „Hoffentlich bringt mir das viel.“

Start Vorbereitungskurs für Medizin-Aufnahmetest

Der Kurs informiert über den Ablauf des Tests, außerdem wird der Stoff den Teilnehmern nahegebracht. Am Sonntag findet der zweite Vorbereitungskurs statt, Ende Mai gibt es eine Test-Simulation. Finanziert wird der Vorbereitungskurs vom Land. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte: „Da sind wir mit einem Team sehr gut ausgerüstet, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fachliche Informationen für diesen Test bekommen.“

Sonderquote sichert Kärnten vier fixe Studienplätze

Mit der Sonderquote bekommt Kärnten vier fixe Studienplätze zusätzlich, für die Betroffenen gibt es 1.000 Euro monatlich. „Damit verbunden ist, dass sie sich nach der Ausbildung im Krankenhaus für acht Jahre verpflichten, im Bundesland als Arzt oder Ärztin tätig zu sein.“ Ob allerdings vier zusätzliche Mediziner pro Jahr den Ärztemangel beheben können, bleibt fraglich. Die Gesundheitsreferentin hätte sich jedenfalls mehr Studienplätze gewünscht.