Der Mann war einer Streife der Autobahnpolizei Villach gegen 22.30 Uhr in der Pischeldorfer Straße wegen seiner rücksichtslosen Fahrweise aufgefallen. Sie wollten ihn anhalten, aber der Lenker blieb nicht stehen. Er raste davon, die Beamten folgten ihm. In einer Sackgasse schien Endstation für ihn zu sein, denn vor ihm versperrte ein mit Steinen gefüllter Stahlgitterkorb den Weg, hinter ihm hielt eine Zivilstreife.
Vier Beamte mussten zur Seite springen
Mehrfach forderten die Polizisten den Mann auf, den Motor abzustellen und auszusteigen. Doch das tat er nicht. Plötzlich stieg er auf das Gaspedal und schob zurück. Er krachte mit voller Wucht gegen das Zivilfahrzeug, legte dann den Vorwärtsgang ein und rammte den Gitterkorb vor ihm. Er schaffte es, diesen zur Seite zu stoßen und sich so freie Fahrt zu verschaffen. Dann raste er abermals mit hohem Tempo über die Mühlgasse in Richtung Grete-Bittner-Straße davon. Vier Beamte hatten bei dem Manöver zur Seite springen müssen, um nicht vom Kastenwagen erfasst zu werden.
Auf Radweg gerast
In der Feschingstraße bemerkte der flüchtige Lenker einen Polizisten, der ebenfalls an der Fahndung beteiligt war. Der 27-Jährige lenkte sein Fahrzeug plötzlich auf den Radweg und auf den Beamten zu, der Anhaltezeichen gab. Der Mann hinter dem Steuer ignorierte diese abermals. Der Beamte musste sich mit einem Sprung auf eine Grünfläche vor dem Wagen retten. Danach ging der Sichtkontakt verloren.
Der Kastenwagen wurde schließlich an einer Straße abgestellt entdeckt, der Lenker war aber nicht mehr darin. Die Beamten fanden ihn an seiner Wohnadresse, wo er gegen 23.30 Uhr festgenommen wurde. „Ein bei ihm vorgenommener Alkomatentest ergab eine mittelgradige Alkoholisierung“, hieß es seitens der Polizei.