Wirtschaft

Folgekonkurse nach Solarboot-Insolvenz

Nach dem Konkurs der ASAP Trading GmbH Ende Jänner, die Solar-Katamarane verkaufte, haben nun auch zwei Töchterfirmen Konkurs angemeldet. Wie die Kreditschutzverbände bekannt gaben, wurden über die Vermögen der ASAP 62 EUR GmbH und der ASAP Production GmbH Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.

Die Klagenfurter ASAP Trading GmbH meldete am 29. Jänner Konkurs an. Die Holding produzierte und verkaufte E-Katamarane der Marke Silent Yachts. Bestellte Boote konnten nicht geliefert werden, weil ein niederländisch-türkischer Vertragspartner die Produktion der Boote unberechtigt eingestellt habe, hieß es von dem Unternehmen – mehr dazu in Konkurs mit Luxus-Solarkatamaranen (kaernten.ORF.at; 29.1.2024).

Keine Dienstnehmer betroffen

Die „ASAP 62 EUR GmbH“ – vormals „Silent Yachts 62 EUR GmbH“ – hat Passiva von 28,7 Millionen Euro. Die „ASAP Production GmbH“ – vormals „Silent Yachts Production GmbH“ – hat rund 51,6 Millionen Euro an Passiva, hieß es von den Kreditschutzverbänden.

Die ASAP 62 EUR GmbH war bei der Produktion der Luxus-Boote als Auftragnehmerin für den Bau der solarbetriebenen Katamarane zuständig. Die ASAP Production GmbH fungierte als Koordinatorin. Sie wickelte die Aufträge, die den einzelnen Schwestergesellschaften erteilt wurden, mit zwei Werften ab. Bei den beiden Insolvenzverfahren sind keine Dienstnehmer, aber sechs Gläubiger betroffen. Ein genauer Aktivstatus liegt den Kreditschutzverbänden nicht vor