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Chronik

Siedlungswerk nimmt Mieterhöhung zurück

Aufatmen können fast 300 Mieterinnen und Mieter des Kärntner Siedlungswerks. Eine Mieterhöhung von bis zu 31 Prozent ist nach ORF-Recherchen vom Tisch. Es werde nur eine Erhöhung von maximal acht Prozent geben, hieß es am Mittwoch. Die Finanzierung sei für die nächsten zehn Jahre gesichert.

Die Kommunikation in dieser Angelegenheit sei alles andere als gut gelaufen, geben die Verantwortlichen des Kärntner Siedlungswerks am Mittwoch zu. Am Mittwoch wurde an die 271 Mieterinnen und Mieter der fünf betroffenen Wohnanlagen in Klagenfurt, St. Veit und Straßburg ein Schreiben verschickt, mit dem die Anfang Jänner gegenüber dem ORF angekündigte teilweise Rücknahme der Mieterhöhung bestätigt wir.

Gerhard Seifried, der Sprecher des Kärntner Siedlungswerks: „Es wird eine moderate Mieterhöhung im einstelligen Prozentbereich geben. Guthaben werden spätestens im März gegenverrechnet. Man muss jeden Einzelfall individuell betrachten. Wir können heute sagen, dass es zu einer Mieterhöhung von maximal acht Prozent kommen wird.“ Also deutlich weniger als die 150 bis 200 Euro, die in den Mietvorschreibungen für den Jänner enthalten waren.

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Gerhard Seifried

„Keine bösen Überraschungen in den nächsten zehn Jahren“

In den vergangenen Wochen sei mit der Hausbank über neue Bedingungen verhandelt worden, am Dienstag kam es zur Einigung. „Jetzt gibt es einen klaren Tilgungsplan, eine solide Finanzierungsstruktur eben mit dem positiven Ergebnis für die Mieterinnen und Mieter“, so Seifried. Es sei vor allem auch Sicherheit auf längere Sicht gegeben: „Die Mieter (…) haben die Sicherheit für zehn Jahre und darüber hinaus, dass es jetzt wirklich eine sehr solide Finanzierungsstruktur gibt und dass es keine bösen Überraschungen mehr geben wird.“

KSW Siedlung Flugaufnahme
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Auf eines legt man beim Siedlungswerk Wert: Die vorzeitige Rückzahlung der Wohnbauförderung und auch die Umschuldung auf einen Hypothekarkredit – zunächst mit variablen, jetzt wieder mit fixen Zinsen – seien die richtigen Entscheidungen gewesen, hieß es am Mittwoch.