Bub läuft Eis am Hörzendorfer See
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Richtiges Verhalten auf dem Eis

Die Kälte hat es möglich gemacht, in Kärnten sind mehrere Seen zum Eislaufen frei gegeben. Die ausgeschilderten Bahnen sollen nicht verlassen werden, so der Eislaufverein Wörthersee, denn trotz aller Vorbereitung handelt es sich dennoch um Natureisflächen.

Weißensee, Aichwaldsee, Hörzendorfersee, Radlerstopp St. Veit, Längsee und Rauschelesee sind zum Eislaufen freigegeben. Freigabe bedeutet, dass die Eislaufvereine die Eisdicke prüfen und auf Sicherheit achten. Dennoch muss sich jeder auch bewusst sein, dass es sich um Natureisflächen handelt und man sich richtig verhalten sollte.

„Krachen beim Eis normal“

Hin und wieder kommt es vor, dass das Eis richtig kracht. Rene Riepan vom Eislaufverein Wörthersee: „Wenn wir die Eisfläche zum Eislaufen freigeben, ist es nicht gefährlich. Wenn es da kracht, ist das ganz normal. Die Eisdecke arbeitet, sie steht unter Spannung und wenn sie dann belastet wird durch die Eisläufer, dann kracht es. Das gehört einfach dazu. Ich liebe diese Geräusche, muss ich sagen.“

Er höre an den Geräuschen, was am Eis los sei, so Riepan: „Wenn das Eis zuwächst und es die erste Eisfläche ist, knackt es beim Betreten anders, als wenn das Eis schon zehn oder zwölf Zentimeter dick ist. Das ist einfach ein anderes Geräusch. Und noch einmal anders ist es in der Nacht, wenn dann die Eisfläche von den Eisläufern verlassen ist.“ Das klinge für ihn fast wie Walgesänge, so der Eismeister.

Eisläuferin auf dem Längsee
ORF/Peter Matha
Längsee

Gekennzeichnete Bahnen nicht verlassen

Zu den wichtigsten Regeln auf dem Eis sagte Riepan: „Wichtig ist, dass man die gekennzeichneten Eisbahnen nicht verlässt. Es ist Natureis und es gibt trotzdem, auch wenn es freigegeben ist, Gefahrenquellen wie Abflüsse oder Zuflüsse. Nicht zum Schiffsbereich hinfahren, das ist unsicher.“ Aber wenn man auf den gekennzeichneten Eisbahnen bleibe, könne nichts passieren. Wie beim Skifahren und generell beim Sport solle man immer auf andere aufpassen, vor allem, wenn viel los sei.

Hier und da könne im Eis auch ein Sprung entstehen, da sollte man dann nicht hinfahren und das Eis in diesem Bereich verlassen, so Riepan.