Auto steht quer auf verschneiter Straße
Tanja Rojak/ORF
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Wetter

Schnee sorgte für Chaos auf Straßen

Der vorhergesagte starke Schneefall hat am Freitag für Chaos auf Kärntens Straßen gesorgt. Etliche Lkws blieben hängen, es passierten Unfälle auf der schneeglatten Fahrbahn. Am Nachmittag entspannte sich die Situation. Nur die Schneekettenpflicht für höher gelegene Straßen ist noch aufrecht.

Auf der Tauernautobahn (A10), Richtung Villach, überschlug sich nach dem Katschbergtunnel ein Pkw, gelenkt von einem 27-jährigen. Ein nachkommender Lkw-Lenker konnte nicht mehr bremsen und prallte gegen das Fahrzeug. Der 27-Jährige wurde verletzt. Der Katschbergtunnel musste für etwa zwei Stunden gesperrt werden.

Auto am Dach liegend
FF Gmünd
Die Unfallstelle auf der A10 bei Gmünd

Auf der Tauernautobahn bei Paternion fuhr ein 19 Jahre alter Autolenker aus dem Bezirk Spittal auf der schneeglatten Fahrbahn einem vor ihm verkehrsbedingt bremsenden Autofahrer auf. Der 19-Jährige und sein 19 Jahre alter Beifahrer wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins LKH Villach gebracht. Während der Bergungsarbeiten war die Unfallstelle nur einspurig befahrbar.

Straßensperren wieder aufgehoben

Auf der Tauernautobahn in Richtung Italien waren nach einem Unfall bei Villach-West der Oswaldibergtunnel und die Unterflurtrasse St. Andrä vorübergehend gesperrt. Auf der A2, der Südautobahn, Richtung Italien staute es sich zwischen Velden und Villach wegen Überlastung. Grund dafür war die Sperre der A11, die aber mittlerweile aufgehoben ist. Es blieben aber immer wieder Fahrzeuge hängen. Auch eine Unfallstelle auf der Südautobahn (A2) in Richtung Wien zwischen Velden-West und Velden-Ost, musste geräumt werden.

Gesperrt war vorübergehend auch die Packer Straße (B70), zwischen Völkermarkt und Ruhstatt sowie die L70a bei Glanegg. Aus Sicherheitsgründen wurde die Villacher Alpenstraße gesperrt. Es bestand die Gefahr, dass Fahrzeuge hängenbleiben. Auch der Eislaufplatz vor dem Villacher Rathaus wurde wegen der Schneefälle vorübergehend geschlossen.

Schneechaos

Schulbus geriet ins Rutschen

Zwischen Krumpendorf und Moosburg geriet ein Schulbus, indem sich 50 Schülerinnen und Schüler befanden, auf einer Anhöhe ins Rutschen und blieb hängen. Die Feuerwehren Moosburg und Kreggab sicherten den Bus ab, die Schüler wurden mit einem anderen Bus nach Klagenfurt gebracht. Nach der Bergung durch einen Abschlepp-Lkw konnte der Busfahrer die Fahrt fortsetzen, nachdem er Schneeketten angelegt hatte.

In Klagenfurt rückte die Berufsfeuerwehr mit einem Kranfahrzeug aus, um Fahrzeuge zu bergen. Außerdem fiel am Klagenfurter Südring bei einem Bahnübergang die Schrankenanlage aus, die verschneiten Balken ließen sich nicht mehr öffnen.

Südbahnstrecke war unterbrochen

Die Südbahnstrecke war im Bereich Wörthersee unterbrochen, weil ein Baum auf den Gleiskörper gestürzt ist. Der Baum konnte noch am Vormittag beseitigt werden.

Stau Ruhstatt

Schneeräumung kommt kaum nach

Die Schneeräumung der ASFINAG war auf den Autobahnen seit den Morgenstunden unterwegs, sagt Fahrer Roland Thomele: „Wir müssen müssen mit den Fahrzeugen schon draußen sein, sobald der Schnee einsetzt. Zuerst müssen wir einmal durchfahren und durchsalzen, damit sich der Schnee nicht so schnell anlegt. Und sobald der Schnee kommt, dann sind wir schon unterwegs auf der Autobahn.“

Hinter den gestaffelt fahrenden Räumfahrzeugen bildet sich natürlich ein Stau, sagt Thomele: „Du hast den Stau hinter dir, aber wir können nicht auf die Seite fahren, weil wenn vor uns der Schnee ist und jemand ins Schleudern kommt, dann stehen wir alle.“ Geduld sei das oberste Gebot.