Bahnschranke Autos
ORF
ORF
Verkehr

Baubeginn für Bahnunterführung

Eine der meistbefahrenen Bahnkreuzungen Kärntens, die Bahnkreuzung im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf, wird demnächst gesperrt. Anfang Februar startet der Bau einer Bahnunterführung. Während der Bauzeit von bis zu zwei Jahren müssen Umwege in Kauf genommen werden.

Über die Eisenbahnkreuzung Waidmannsdorf in der Nähe des Unfallkrankenhauses rollen täglich zahlreiche Auto- und Radfahrer, aber auch Fußgänger nutzen diese Kreuzung. Sie alle brauchen oft Geduld, denn die Schranken schließen häufig für zehn Minuten und länger. Mit der Bahnunterführung soll das Warten vorbei sein.

Animation der geplanten Unterführung  mit Blick aus Süden
ÖBB
Blick auf die geplant Unterführung aus dem Süden

Straßenunterführung mit Radweg

Wie von Stadt und ÖBB angekündigt, soll die stark frequentierte Eisenbahnkreuzung durch eine moderne Straßenunterführung mit parallel geführtem Geh- und Radweg ersetzt werden. Dabei wird die Waidmannsdorfer Straße ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und unter der Bahnstrecke durchgeführt.

Mit der Fertigstellung der Unterführung wird die Dietrichstraße auf der Nordseite nicht mehr an die Waidmannsdorfer Straße angebunden. Die Bahnstraße im Süden wird mit einer Überbrückung der Waidmannsdorfer Straße mit der Humboldtstraße verbunden.

Visualisierung der geplanten Unterführung mit Blick aus Nordosten
ÖBB
Blick auf die geplant Unterführung aus Nordosten

Stadt und ÖBB teilen die Kosten

Die Pläne wurden bereits vor eineinhalb Jahren von der Stadt Klagenfurt und den ÖBB angekündigt – mehr dazu in Bahnunterführung Waidmannsdorf fixiert (kaernten.ORF.at, 6.7.2022) worden. Bisher habe es Vorarbeiten gegeben. So seien Fernwärme- und Stromleitungen verlegt worden, sagte Klagenfurts Verkehrs-Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ). Am 2. Februar beginne der Bau der Unterführung tatsächlich. Die Kosten von rund 15 Millionen Euro teilen sich ÖBB und Landeshauptstadt.

Der Bau der Unterführung wird bis zu zwei Jahre lang dauern. Das bedeutet Umwege für alle, die bisher über die Waidmannsdorfer Straße in die Innenstadt fuhren. Deswegen seien auch neue Bushaltestellen in Waidmannsdorf errichtet worden, sagte Wassermann. Den Großteil des Verkehrs könne die Rosentaler Straße aufnehmen, Staus seien kaum zu erwarten. Für betroffene Bürger gibt es 25. Jänner ab 17.30 Uhr eine Info-Veranstaltung im Gemeindezentrum Waidmannsdorf.