Etwa 120 Haushalte mit 300 Bewohnern sind betroffen, konkret in Teilen von Karnburg und den Ortschaften Dellach, Stegendorf, Lind, St. Peter am Bichl, Sagrad, Pörtschach am Berg und Möderndorf. Sie müssen das Wasser drei Minuten lang abkochen, bevor sie es trinken können. Die Mitarbeiter der Wasserversorgung sind dabei, das Netz zu entkeimen, sagt Wasserversorgungsreferent Vizebürgermeister Karsten Steiner: „Es werden geringe Chloranteile in das Wassernetz injiziert. Dadurch wird versucht, die Bakterien und die Keime im Netz zu reduzieren und zu eliminieren.“
Hochwasser vermutlich Auslöser
Genau kenne man die Ursache für die aktuelle Verkeimung noch nicht. Es werde laut Steiner vermutet, dass es einen Zusammenhang mit den Hochwasserereignissen von August und November gebe, wodurch Bakterien in den Brunnen Rainer und dadurch ins Wassernetz Karnburg gelangt seien: „Es werden regelmäßig Wasserproben entnommen, um die Keimzahl zu messen“, so Steiner.
Künftig Entkeimung mit UV-Strahlen
Bis das Wasser aus dem Hochbehälter Karnburg wieder genießbar ist, wird es vermutlich noch bis zu zwei Wochen dauern. Damit eine Trinkwasserverschmutzung in Zukunft vermieden werden kann, soll der Hochbehälter Karnburg mit einer UV-Anlage ausgestattet werden, sagt Steiner. Der Beschluss dafür soll in der nächsten Gemeinderatssitzung gefasst werden. Kostenpunkt 25.000 bis 30.000 Euro. Dann kann das Wasser mittels UV-Strahlen entkeimt werden.