Der Kärntner Teil der Koralmbahn zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal wird am 10. Dezember eröffnet. Zwischen Wolfsberg und Klagenfurt wird ein S-Bahn-Stundentakt eingeführt. Pendler und der Verein Fahrgast Kärnten übten Kritik an teilweise fehlenden Anschlüssen in Klagenfurt. Nach Gesprächen mit den ÖBB werde es nun Nachbesserungen ab Februar geben, betonte Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).
Neue Fahrpläne mit Nachbesserungen
Konkret gehe es um die ersten beiden S-Bahnen, die von Friesach Richtung Villach beziehungsweise Lienz fahren. ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner: „Da wird es ermöglicht durch sechsminütige, frühere Abfahrt in Friesach, dass ein Übergang auf die S3 herbeigeführt wird. Der Rest ist leider momentan noch nicht machbar aus bekannten Gründen. Es gibt gewisse planerische Aspekte, die dazu führen, dass dieser Übergang noch nicht ideal ist.“ Nach der Eröffnung der gesamten Koralmbahnstrecke soll es bessere Anbindungen geben.
Busangebot deutlich ausgebaut
Das Bahn- und Busangebot in Kärnten wird deutlich ausgebaut. Von jedem Bahnhof zwischen dem Lavanttal und Klagenfurt wird es Busverbindungen in die Regionen geben bis Bad Eisenkappel, Sittersdorf oder Diex. Die Züge von Klagenfurt in das Rosental fahren künftig auch an den Wochenenden und an Feiertagen mit Busanbindungen in die umliegenden Gemeinden. Was aber noch immer fehlt sind die vielfach von Pendlern und Bürgermeistern geforderten Abendverbindungen.
Es gibt zusätzliche Züge zwischen Villach und Wien, damit ist zumindest teilweise ein Stundentakt gewährleistet. An Sonntagen kommt noch ein Abendzug von Lienz nach Wien dazu. Ab 10. Dezember fahren zudem die Züge zwischen Laibach und Villach alle zwei Stunden, ab dem Frühjahr auch mit neuen Garnituren. Der Tauernradsprinter fährt ab 2024 zwischen Villach und Schwarzach-St. Veit.
Höhere Investitionen in öffentlichen Verkehr
An den Wochenenden wird es nun auch ein Busangebot im Görtschitztal und im Metnitztal geben. Am Konzept für einen Mikro-Öffi-Verkehr werde noch gearbeitet, um mit kleinen Bussen oder Rufbussen noch mehr abgelegenere Orte an das öffentliche Netz anzubinden: „Bis 2027 werden insgesamt bis zu 100 Millionen Euro mehr in den öffentlichen Verkehr investiert. Das ist die bisher größte Budgetsteigerung im öffentlichen Verkehr in Kärnten“, so
Mobilitätslandesrat Schuschnig. Die Kärntner Linien verzeichnen heuer ein Plus bei den Fahrgastzahlen von 18 Prozent mit dem größten Zuwachs im Fernverkehr.