Kinderhand wird untersucht
ORF
ORF
Soziales

30 Jahre im Dienste der Kinder

Die Kinder- und Jugendanwaltschaft in Kärnten feiert am Mittwoch mit einem Festakt ihr 30-jähriges Bestehen. Beobachten, Aufzeigen und Bewusstsein für Kinderrechte schaffen gehören zu den Hauptaufgaben, so Leiterin Astrid Liebhauser.

In der Zeit während der Coronavirus-Pandemie haben sich gezeigt, welchen Stellenwert Kinderrechte im Alltag hätten, so Liebhauser, die die Kinder- und Jugendanwaltschaft von Beginn an leitet. Es gehe nicht nur um Kinderrechte – im Konzert der unterschiedlichen Interessen. Sie seien oft nicht an erster oder vorrangiger Stelle, wie es eigentlich in der Verfassung verankert ist.

30 Jahre Kinder-und Jugendanwaltschaft

Die Kinder- und Jugendanwaltschaft in Kärnten feiert heute mit einem Festakt ihr 30-jähriges Bestehen. Beobachten, Aufzeigen und Bewusstsein für Kinderrechte schaffen gehören zu den Hauptaufgaben:

„Eintreten wenn Unrecht passiert“

Viele Kinder und Jugendliche seien sich ihrer Rechte bewusst. Das dürfe aber keine Einbahn sein: „Kinderrechte sind ja Menschenrechte. Es ist wichtig und gut, dass Kinder und junge Menschen ihre Rechte kennen, aber auch nicht nur, dass sie ihre eigenen kennen, sondern dass sie dadurch auch wissen, dass auch andere diese Rechte haben, also dass die Rechte auch anderer geachtet werden und dass man letztlich auch eintreten sollte, wenn Unrecht passiert.“

Liebhauser: Einbindung in Entscheidungen wichtig

In den nächsten Jahren gehe es vor allem darum, Kinder und Jugendliche noch mehr in Entscheidungsfindungen, die sie betreffen, einzubinden. „Das wäre mir ganz wichtig, das mit ihnen zu erarbeiten, weil sie dann auch besser verstehen können, was mit ihnen passiert, warum Entscheidungen getroffen werden“, so Liebhauser. Dadurch bestehe auch die Chance, dass man punktgenauer ihre Bedürfnisse berücksichtige.