Paris: Die Île de la Cité und die Île Saint-Louis
Kultur

Gewinner der Paris-Stipendien stehen fest

Die Preisträger der beiden Stipendien, die die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten an Künstlerinnen und Künstler vergeben, stehen fest. Ein Stipendium und einen jeweiligen Aufenthalt von sechs Monaten im stadteigenen Atelier in Paris erhalten die bildenden Künstler Anna Rettl und Paul Spendier.

Nach dem Beschluss der Fachjury erhalten beide Künstler ein Stipendium von jeweils 9.000 Euro. Paul Spendier kann das Künstleratelier „Cité Internationale des Arts“ im ersten Halbjahr 2024 nutzen. Anna Rettl bezieht das Atelier dann während des zweiten Halbjahres. Das Pariser Flair und der Austausch mit anderen internationalen Kunstschaffenden habe schon oft den Nährboden für besonders kreative Arbeiten gebildet, sagte Kulturstadtrat Franz Petritz (SPÖ).

Anna Rettl
Stadt Klagenfurt

Rettl studierte in Dänemark

Anna Rettl wurde 1992 in Villach geboren. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien und anschließend in Dänemark an der Royal Danish Academy of Fine Arts Copenhagen. 2023 erhielt sie unter anderem ein Stipendium der Danish Art Foundation. Ihre Werke wurden bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt.

In Paris wird sie die Exil-Malerei im Paris der Moderne erkunden, die einen nachhaltigen Einfluss auf die bestehende künstlerische Gemeinschaft hat, und eine neue Malerei-Serie erschaffen, heißt es in einer Aussendung der Stadt: „Ihre Arbeiten sind Variationen von Werken Alter Meister, deren Kompositionen sie mit eigenem Stil, Technik und Inhalt anreichert.“

Paul Spendier
Stadt Klagenfurt

Spendier mit Studium in Japan

Paul Spendier wurde 1997 in der Gemeinde Ulrichsberg in St. Veit an der Glan geboren. Er studierte Fotografie an der Universität für angewandte Kunst in Wien und transmediale Kunst. Außerdem absolvierte er ein Auslandsstudium in Arts and Media bei Akihiro Kubota an der Kunsthochschule Tama in Tokyo.

Spendier zählte 2019 zu den Gewinnern des Kurzfilmwettbewerbs „20 Seconds for Art“ und nahm 2020 den Bank Austria Kunstpreis Kärnten entgegen. Während seines Arbeitsaufenthaltes in Paris wird er seine Skulpturen-Installation ergänzen. In seinen Installationen verwendet er Symbole aus Horrorfilmen, wie Puppen, verlassene Häuser und Geister.