Der Leiter der Pressestelle des Landes Kärnten, Gerd Kurath, ist auch Sprecher in der Causa Radarkasten. Der Behördenleiter einer Bezirkshauptmannschaft verwies bei einer ORF-Anfrage auf ihn. Licht ins Dunkel bringen seine Antworten auf die Fragen des ORF Kärnten kaum. Er bestätigte, dass der Radarkasten wieder an seinem ursprünglichen Platz steht, die Versetzung sei einen Monat her und wurde von der Bezirkshauptmannschaft Hermagor rasch rückgängig gemacht – mehr dazu in Wirbel um versetzten Radarkasten.
Wer veranlasste Versetzung?
Die entscheidende Frage ist, wer veranlasste die Verlegung vor die Siedlung. Laut Kurath war es die Polizei. Vom Leiter der Pressestelle der Polizei, Rainer Dionisio, hieß es vor einigen Tagen, der Kasten sei zum GTI-Nachtreffen versetzt worden. Die Frage, welchen Sinn es haben könne, das Messgerät gerade in dieser Zeit aus der 70er- in die 100er-Zone zu stellen, blieb danach unbeantwortet. Es gebe derzeit eine Prüfung und Beurteilung des Falles seitens der Landespolizeidirektion, das werde einige Zeit in Anspruch nehmen, so Dionisio.
Weiterer Radarkasten versetzt
Auch ein weiterer Radarkasten ging vor kurzem auf Wanderschaft: Von Emmersdorf, ebenfalls an der Gailtal Straße (B111), nach Treffen. Der Wunsch dafür kam ebenfalls von der Polizei. Seit drei Tagen ist er wieder zurück in Emmersdorf in der 70er-Zone. Wo ein fixer Radarkasten aufgestellt wird entscheidet die Bezirkshauptmannschaft als Behörde. Aber wenn sie es nicht war, wie in Förolach, wer ist dann für Kasten-Fundament und Versetzung verantwortlich. Das ist zu klären.