Seit etwa fünf Jahren gehört in der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt der Umgang und das Training mit Photovoltaikanlagen zur Ausbildung. Auf dem Übungsgelände wurden daher eigene Schaltanlagen errichtet. Da sich die Technik immer weiterentwickelt, müssen die Einsatzkräfte am Ball bleiben.
„PV-Anlagen sind ein komplexes Thema im Bereich der Feuerwehren. An der Landesfeuerwehrschule versuchen wir Feuerwehren bestmöglich darauf vorzubereiten. Wir haben einzelne Schulungselemente speziell für PV-Anlagen – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis“, sagt Bernd Steinlechner von der Landesfeuerwehrschule.
Vor einem Monat etwa mussten die Feuerwehren zu einem Einfamilienhaus im Lavanttal ausrücken. Ausgang für das Feuer war ein Batteriespeicher im Keller. Diese Woche gab es ebenfalls einen Kellerbrand in Feldkirchen. Diese Einsätze bergen eigene Gefahren.
„Die Module produzieren ja nach wie vor Strom beziehungsweise stehen unter Spannung. Als Feuerwehr haben wir Sicherheitsabstände einzuhalten, damit den Feuerwehren in diesem Bereich nichts passiert“, so Steinlechner.
Fachschulen machen auf Gefahr aufmerksam
Auch die Schüler der HTL Lastenstraße in Klagenfurt müssen sich mit Photovoltaikanlagen auskennen. PV-Anlagen seien prinzipiell sicher und nicht als besonders gefährlich einzuschätzen. Wichtig sei aber die Installierung durch einen Experten, sonst könnten verhängnisvolle Fehler entstehen.
„Es gibt mehrere Dinge, wo man aufpassen muss – etwa mangelhafte Anschlüsse oder mangelhafte Kabelverlegungen. Es können auch Produkte sein, die nicht optimal zusammenpassen. Produkte, die vielleicht falsch konfiguriert oder in der Software falsch eingestellt sind“, so Werkstättenleiter Andreas Albel von der HTL Lastenstraße. PV-Anlagen sollten daher immer von einem Fachbetrieb eingebaut werden.