Ein etwas abgelegener Haufen Rinde war die Brutstätte für die Äskulapnattern. Tierfreud Huber fand die erste Spur zum Gelege, eine abgestreifte Schlangenhaut: „Wie man da sieht an der Haut, muss die Mutter relativ groß sein, weil wenn die Haut abgestoßen wird und zusammenschrumpft und trotzdem noch so eine Größe hat, dann war das schon recht beachtlich.“

Schlangen schlüpfen sonst spätestens Anfang September
Am Mittwoch schlüpften zumindest zwölf Tiere. Die große Anzahl ist eine kleine Sensation und eigentlich schlüpfen diese Schlangen früher, sagte Tierfreund Horst Zwischenberger: „Weil in der Literatur das immer mit elf beschrieben wird, maximal. Es muss ein außergewöhnlich gutes Schlangenjahr sein. Und das Zweite ist die späte Jahreszeit. Anfang September, sagt man, schlüpfen normal die letzten.“
Viel Platz und nur wenig Gefahren für Schlangen
Schon bald werden auch die jungen Schlangen in der Umgebung Jagd auf Ratten, Mäuse oder Wiesel machen und den Lebensraum bereichern, sagte Huber: „Die sind jetzt geschlüpft und in kürzester Zeit sind die verschwunden. Man hat nur unter dem einen Stein da noch eine gefunden.“
Junge Schlangen spät im Jahr geboren
Die jungen Äskulapnattern aus der Baumschule trafen es gut. Rund um den Ort über dem Millstätter See, an dem sie schlüpften, gibt es viel Platz und nur wenige Gefahren.